Wurmbefall beim Haustier: Schnelle Hilfe gegen Parasiten

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Wenn das Haustier schlapp und müde erscheint, unter Durchfall und Magen-Darm-Problemen leidet oder stark abmagert, kann ein Wurmbefall die Ursache sein. Eine Entwurmung sollte daher regelmäßig erfolgen.

Wurmbefall beim Haustier: Gefährliche Parasiten bedrohen Tier und Mensch

Zahlreiche Erkrankungen können durch einen Wurmbefall auftreten. Dabei verläuft dieser anfangs meist sogar ohne offensichtliche Symptome und erst bei stärkerem Wurmbefall zeigen sich Darmkrämpfe, Durchfälle, struppiges Fell, Erbrechen oder sogar Lähmungen. Tierhalter sollten es nicht soweit kommen lassen und möglichst frühzeitig gegen Parasiten vorgehen.

Dabei ist es nicht möglich, vorbeugend zu entwurmen, behandelt werden kann immer nur der Wurmbefall, der aktuell vorhanden ist. Da dieser aber für den Tierhalter meist nicht sichtbar ist, wird bei regelmäßiger Entwurmung nicht vorbeugend gehandelt, sondern das bekämpft, was bereits vorhanden ist. Wichtig ist die Anwendung einer gut verträglichen Wurmkur, wie sie unter anderem bei Vetevo erhältlich ist.

Ansteckungsmöglichkeiten und Gefahren für den Menschen

Schon vor der Geburt kann sich ein Haustier wie Hund oder Katze bei der Mutter anstecken. Auch über die Muttermilch werden verschiedene Parasiten übertragen. Häufig erfolgt die Ansteckung durch das Schnuppern an Kot oder das Fressen desselben. Auch auf Pflanzen können Wurmeier haften, wenn die Tiere die Blätter fressen, gelangen die Wurmeier in ihren Körper, wo sie sich entwickeln können.

Viele Hunde neigen dazu, Nacktschnecken zu fressen, auch diese können Überträger verschiedener Würmer sein. Mäuse und Flöhe können ebenfalls Würmer übertragen. Nicht zuletzt ist es der Mensch selbst, der sein geliebtes Tier infizieren kann. Nicht selten haften Wurmeier an den Schuhen und werden so mit in die Wohnung gebracht. Selbst die reine Wohnungskatze, die nie ins Freie darf, kann sich darüber anstecken.

Der Wurmbefall ist jedoch kein alleiniges Problem der Haustiere, sondern auch der Menschen. Diese können sich ebenfalls infizieren! Möglich ist das vor allem bei Bandwürmern sowie bei verschiedenen Rundwurmarten, die alle auf den Menschen übertragbar sind. Gern werden diese Würmer beim Kuscheln mit dem Haustier weitergegeben. Besonders gefährdet sind Kinder und ältere Menschen, für sie können Würmer zur großen Gesundheitsgefahr werden.

Zahlreiche Erkrankungen können durch einen Wurmbefall auftreten. ( Foto: Adobe Stock - Mike )

Zahlreiche Erkrankungen können durch einen Wurmbefall auftreten. ( Foto: Adobe Stock – Mike )

Verschiedene Arten von Würmern im Überblick

Die folgenden Würmer sind bei Haustieren besonders häufig zu finden, daher sollten diese regelmäßig auf einen derartigen Wurmbefall behandelt werden:

  • Spulwürmer

    Bei Spulwürmern handelt es sich um besonders häufig bei Haustieren vorkommende Würmer. Sie sind weiß und länglich, ähneln gekochten Nudeln. Eier und Larven der Spulwürmer sind sehr resistent gegen Umwelteinflüsse und überleben daher auch längere Zeit in Parks und offenen Flächen. Besonders gefährdet sind Haustierkinder, sie können am Befall mit Spulwürmern sogar versterben.

    Auffällig sind die Symptome bei einem entsprechenden Befall: Ein aufgeblähter Bauch, struppiges Fell, Erbrechen, Durchfall und Lethargie zeugen von dem Vorhandensein der Würmer. Nehmen Menschen Eier von Spulwürmern auf, können die sich entwickelnden Larven durch den Körper wandern und verschiedene Erkrankungen auslösen. Befallene Kinder können erblinden.

  • Bandwürmer

    Erkennbar sind Bandwürmer häufig an den weißen Stückchen, die sich im Kot des befallenen Haustiers befinden. Dabei handelt es sich um einzelne Segmente des Wurms, diese sehen ein wenig wie Reiskörner aus. Weitere Symptome eines Wurmbefalls gibt es kaum, es kann aber zu Juckreiz am After, zu Mangelerscheinungen, Durchfall und Gewichtsverlust kommen.

    Besonders häufig sind Hunde vom Gurkenbandwurm befallen, der umgangssprachlich auch als Flohbandwurm bezeichnet wird. Seine Eier werden, wie der Name schon vermuten lässt, durch Flöhe übertragen. Steckt sich der Mensch mit einem Bandwurm an, kann das gefährlich werden. Es können sich Zysten im Körper bilden, was vor allem bei einem Befall mit dem Fuchsbandwurm beobachtet werden konnte. Auch in der Leber oder im Gehirn können sich Zysten entwickeln.

  • Hakenwürmer

    Hakenwürmer ritzen die Darmwand der befallenen Hunde und Katzen an und ernähren sich von dem dort austretenden Blut. Erwachsene Tiere zeigen meist keine Symptome, jüngere Tiere reagieren mit blutigem Durchfall und teilweise mit einer Blutarmut. Bei ihnen kann der Wurmbefall sogar zum Tod führen. Die Larven der Hakenwürmer können sich sogar durch die Haut bohren, daher sind Hunde und Katzen schon gefährdet, wenn sie nur über eine kontaminierte Fläche laufen. Auch Menschen können sich auf diese Weise anstecken. Die Infektion löst einen starken Juckreiz aus.

  • Peitschenwürmer

    In Deutschland ist es vorrangig der Hundepeitschenwurm, der ein gesundheitliches Problem darstellt. Den Namen trägt der Parasit zu Recht, denn er besitzt ein kurzes, dickes Hinterteil und ein fadenförmiges vorderes Ende. Hunde zeigen meist anfänglich keine Symptome, erst bei starkem Befall kommt es zu blutigem Durchfall und der Hund wirkt regelrecht ausgezehrt. Meist stecken sich die Tiere über den Kot anderer befallener Hunde an.

    Menschen infizieren sich kaum mit dem Peitschenwurm, der hierzulande heimisch ist. In tropischen Ländern jedoch gibt es andere Peitschenwurmarten, die eine große Gesundheitsgefahr für den Menschen darstellen können. Um herauszufinden, ob der eigene Hund für einen derartigen Wurmbefall gefährdet ist, hilft ein Entwurmungstest für Haustiere.

  • Lungenwürmer

    Experten vermuten, dass Lungenwürmer weitaus häufiger vorkommen, als bislang angenommen wurde. Dabei sind nicht nur Hunde häufiger als gedacht mit Lungenwürmern infiziert, auch Katzen können sich anstecken. Ein Grund für die starke Verbreitung der Lungenwürmer könnte im Zuwachs der Fuchspopulation bestehen. Befallene Hunde räuspern sich häufiger und müssen husten. Nicht selten tritt Nasenbluten auf. Teilweise sind auch Blutungen unter der Haut erkennbar, die zu blauen Flecken werden. Hunde können sich vor allem durch das Fressen von Nacktschnecken mit Lungenwürmern anstecken.

Wichtiger Tipp von Tierärzten: Haustiere wie Hunde und Katzen sollten nicht erst dann entwurmt werden, wenn sie bereits offensichtlich unter Würmern leiden, sondern vorsichtshalber in regelmäßigen Abständen. ( Foto: Adobe Stock -  Ахтем)

Wichtiger Tipp von Tierärzten: Haustiere wie Hunde und Katzen sollten nicht erst dann entwurmt werden, wenn sie bereits offensichtlich unter Würmern leiden, sondern vorsichtshalber in regelmäßigen Abständen. ( Foto: Adobe Stock – Ахтем)

Das Haustier vom Wurmbefall befreiten: Gut dosierte Entwurmung als Beitrag zur Gesundheitsvorsorge

Wichtiger Tipp von Tierärzten: Haustiere wie Hunde und Katzen sollten nicht erst dann entwurmt werden, wenn sie bereits offensichtlich unter Würmern leiden, sondern vorsichtshalber in regelmäßigen Abständen. Wie groß diese Abstände sein können, hängt auch von der Art der Haltung ab. Kann der Hund frei auf Hundespielplätzen toben? Führen die Spaziergänge häufig durch den Wald? Ist die Katze nur Wohnungskatze oder auch Freigänger? Haben Hund und Katze die Gelegenheit, Schnecken oder Kot zu fressen? Aus diesen Fragen ergibt sich ein individueller Entwurmungsplan, der befolgt werden sollte.

Die Entwurmung von Hund und Katze (Video)

Welpen von Hunden und Katzen sollten bereits das erste Mal entwurmt werden, wenn sie noch nicht ihre erste Impfung erhalten haben. Für Hundewelpen gilt daher, dass sie ab der dritten Lebenswoche alle zwei Wochen entwurmt werden sollten. Bei Katzen gilt dies ab der vierten Lebenswoche, dann gilt ein Rhythmus von drei Wochen. Ausgewachsene Tiere sollten dann alle drei Monate entwurmt werden, bei einem erhöhten Risiko (Hundewiesen, herrenlose Katzen in der Nachbarschaft etc.) kann der Turnus sogar auf monatlich hochgesetzt werden.

Wichtige Ratschläge und Tipps zur Entwurmung sowie zur Häufigkeit derselben gibt natürlich der Tierarzt.

Wichtig: Wenn das Haustier unter einem Flohbefall leidet, sollte eine Entwurmung zusätzlich zur Behandlung gegen Flöhe stattfinden. Der Grund ist die mögliche Übertragung von Wurmeiern durch Flöhe. Ohne diese Entwurmung ist das Tier am Ende vielleicht flohfrei, dafür aber mit Würmern infiziert.

Ist der Hund oder die Katze sichtbar verwurmt, sollte die Entwurmung natürlich direkt stattfinden. Nach erfolgter Behandlung sollte diese nach etwa 14 Tagen wiederholt werden, um die sich später entwickelnden Wurmlarven abzutöten.

Video: Wurmkur bei Hunden und Katzen | Tierarzt Tacheles mit Sebastian Goßmann-Jonigkeit | ZooRoyal

So erfolgt die Entwurmung

Verschiedene Möglichkeiten stehen für eine erfolgreiche Entwurmung zur Auswahl. Der Tierarzt kann diese beispielsweise per Injektion vornehmen, was zuerst bei einem Befall mit Bandwurmarten durchgeführt wird. Eine zweite Injektion gibt es dann gegen Rundwürmer, sodass der Hund gegen alle wichtigen Wurmarten behandelt werden kann. Die Wirkzuverlässigkeit ist sehr groß, denn die Wirkstoffe werden direkt über die Blutbahn im Körper verteilt, die volle Wirkstoffdosis wird aufgenommen.

Eine andere Möglichkeit ist die Entwurmung über eine Paste, die aber nicht gegen Bandwürmer anwendbar ist. Die Paste wird daher von Tierärzten nur für Welpen empfohlen, da diese meist nur von Rundwürmern befallen sind. Die Entwurmung mit Tabletten hingegen ist gegen alle Wurmarten möglich. Meist reicht dabei schon eine Tablette, um die volle Wirkung zu erreichen.

Speziell für Katzen stehen Spot-ons zur Verfügung. Diese können auch mit einem Zecken- und Flohmittel kombiniert sein und sind gut verträglich.

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