Bücher über den Umgang mit und über die Erziehung von Hunden, gibt es wie Sand am Meer. Dabei taucht auch immer wieder alte Literatur mit längst überholten Thesen auf. Für den Hundebesitzer wird es angesichts dieser enormen Vielfalt sehr schwer, aus dem Gros der Bücher die wirklich guten heraus zu finden. Deshalb an dieser Stelle ein paar Tipps wie man ein gutes Hundebuch erkennen kann und es werden auch ein paar Empfehlungen für gute Hundebücher gegeben.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Woran erkennt man ein gutes Hundebuch?
So merkwürdig es sich anhört, ein gutes Hundebuch erkennt man an den Dingen, die nicht in einem Hundebuch stehen sollten. Werden zum Beispiel überdurchschnittlich oft die Begriffe Rangordnung, Unterordnung oder Rudelführerschaft erwähnt, sollte man das Hundebuch wieder in das Regal zurückstellen.
Welche Methoden werden für die Erziehung des Hundes empfohlen?
Wird die Anwendung von Strafmaßnahmen empfohlen, ist dieses Hundbuch ebenfalls in die Kategorie nicht empfehlenswert einzuordnen. Heute arbeitet man mit Belobigungen und einem gegenseitigen Verstehen.
Wird empfohlen den Hund mit einem Ruck an der Leine an seine Pflicht zu erinnern oder sogar der Einsatz von Stachel- und Würgehalsbändern empfohlen, sollte man das Hundebuch auf keinen Fall kaufen.
Welche Hundebücher sind empfehlenswert?
Es gibt auf dem Büchermarkt eine Vielzahl guter Hundebücher, von denen eine Auswahl im Folgenden vorgestellt werden soll.
“Verstehe deinen Hund. Kommunikationstraining für Hundefreunde” von Viviane Theby
Dieses Hundebuch ist für alle Hundebesitzer sehr interessant. Besonders für solche die mit ihrem Vierbeiner in die Hundeschule oder zum Hundesport gehen. Viviane Theby räumt mit vielen alten Vorstellungen auf. So zum Beispiel: “Sorge dafür das der Hund sich unterordnet, dann gehorcht er besser”. Aber auch mit vielen anderen veralteten Vorstellungen wird hart ins Gericht gegangen.
Weiterhin wird aufgezeigt, wie man sich dem Hund in geeigneter Weise verständlich macht und ihn auf diese Weise besser trainieren kann. Das Hundebuch ist übersichtlich in kurze Kapitel aufgegliedert und wird auf diese Weise zur leichten Lektüre, die man auch zwischendurch häppchenweise genießen kann.
Liebst du mich auch? Die Gefühlswelt bei Mensch und Hund von Patricia McConnell
Auch wenn immer wieder, sogar von Wissenschaftlern, behauptet wird, dass Hunde rein instinkt- und reflexgesteuerte Wesen sind, weiß jeder Hundebesitzer, dass dies so nicht stimmt. Genau wie wir Menschen empfinden Hunde Angst, Freude und auch Trauer. Das Hundebuch von Patricia McConnel ist keine Hundeerziehungsbuch im eigentlichen Sinne.
Vielmehr wird anhand von realen Begebenheiten geschildert, wie Mensch und Hund ihre Gefühle zueinander verbessern können. Auf diese Weise wird vermittelt, wie sich die Situation an beiden Enden der Leine verbessern lässt und es entsteht ein ganz neues Verhältnis zwischen Mensch und Hund. Mit dem Ergebnis das der Hund folgsamer wird und dies auch gern und aus freiem Willen tut.
So klug ist Ihr Hund von Juliane Kaminsi und Juliane Bräuer
Über lange Zeit wurde der Hund von der Wissenschaft als so etwas wie ein halber Wolf betrachtet. Gewissermaßen als unvollständig. Viele Eigenschaften die ein Wolf besitzt sind bei unseren Haushunden verschwunden oder treten in verminderter Form zutage. Ebenso wurde angenommen das der Hund praktisch aus seinem natürlichen Lebensraum herausgenommen wurde.
Beide Annahmen sind falsch. Der Hund hat sich in seiner Entwicklung weit vom Wolf entfernt. Sein natürlicher Lebensraum ist der des Menschen und an diesen hat er sich in idealer Weise angepasst. Er ist in der Lage menschliche Sprache zu verstehen und sich in geeigneter Weise verständlich zu machen. Dies und noch vieles mehr wird in diesem sehr guten Hundebuch zur Sprache gebracht.
Es gibt natürlich noch eine Vielzahl anderer guter Bücher, die sich nicht um den Hund drehen. Weitere Informationen findet man hier (http://s-kathe.com/wordpress/)
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