Säugetiere: Definition, Merkmale und welche Bedeutung sie für den Menschen haben
Definition: Was sind Säugetiere?
Säugetiere bringen lebende Junge zur Welt und legen keine Eier. Eine Ausnahme bildet das Schnabeltier, das zwar zu den Säugetieren gehört, dennoch aber Eier legt. Eine weitere Gemeinsamkeit ist das Füttern der Jungtiere mit Muttermilch. Säugetiere werden in drei Unterklassen eingeteilt:
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Beutelsäuger:
Sie ziehen ihre Jungen im Beutel groß, Beispiele sind Kängurus und Koalas.
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Ursäuger:
Neben dem Schnabeltier ist hier der Ameisenigel zu nennen. Auch er legt Eier und bringt keine lebenden Jungen zur Welt, zählt aber dennoch als Säugetier.
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Plazentatiere:
Sie werden über eine Nabelschnur mit Nährstoffen versorgt und befinden sich in der Gebärmutter. Nabelschnur und Plazenta sind miteinander verbunden und ernähren den Nachwuchs im Bauch der Mutter. Zu dieser Gruppe zählt auch der Mensch.
Video: Merkmale der Säugetiere
Bedeutung der Säugetiere für den Menschen
Säugetiere werden durch den Menschen unterschiedlich genutzt. Zum einen als Haustiere wie Katze, Hund oder Maus. Vor allem Hunde würde es in der heutigen Form nicht geben, wenn der Mensch sie nicht aktiv gezüchtet hätte. Zuerst noch zu Jagd- und Wachdiensten, heute eher als Familienhunde ohne feste Aufgabe. Zum anderen gibt es Nutztiere, zu denen unter anderem Schafe, Kühe und Schweine zählen. Sie liefern das Fleisch für den Menschen, ihre Haut wird zu Leder verarbeitet.
Kühe werden zur Milchproduktion verwendet, Schweine sogar in der Arzneimittelindustrie gebraucht. Darüber hinaus sind viele Säugetiere in der medizinischen Forschung zu finden, wo sie für Tierversuche genutzt werden. Auch die Kosmetikindustrie setzt auf Säugetiere, an denen unter anderem neue Cremes und andere Schönheitsmittelchen getestet werden. Stetig zunehmende Proteste gegen diese Art der Nutzung von Säugetieren führte in der Vergangenheit dazu, dass viele Kosmetikkonzerne andere Arten der Wirksamkeitserprobung für ihre Produkte wählten.
Manche Säugetiere sind für den Menschen schädlich und übertragen Krankheitserreger, wie dies von Fledermäusen bekannt ist. Mäuse und Ratten können unter anderem die Pest übertragen, indem auf ihnen Flöhe leben, die wiederum den Erreger mitbringen. Sie sind zudem schädlich aufgrund des Anfressens von Lebensmitteln und Futterprodukten. Gleichzeitig sind angefressene Lebens- und Futtermittel anfällig für die Verbreitung von Keimen und Sporen, sodass sich darauf schneller Schimmelpilze und Fäulnis bilden.