Husky: Schlittenhunde aus dem hohen Norden

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Der Husky verzaubert durch seine leuchtenden blauen Augen und seine unverwechselbaren Fellfarbe. Schlittenrennen in verschneiten Landschaften, so kennt man sie, aber auch hierzulande ist der Husky ein weit verbreitetes Haustier.

Husky: Aussehen

Der Husky braucht einen Besitzer der viel mit ihm spazieren geht. Bewegung ist enorm wichtig für ihn. (Foto: Shutterstock- _ SaKuramaS )

Der Husky braucht einen Besitzer der viel mit ihm spazieren geht. Bewegung ist enorm wichtig für ihn. (Foto: Shutterstock- _ SaKuramaS )

Eine wahre Schönheit mit stechend blauen Augen und unverkennbaren Fellfarbe

Je nach Geschlecht wird der Siberian Husky 50 bis 60cm groß. Sein optimales Gewicht sollte zwischen 15,5 und 28 kg liegen. Seine Bewegungen und sein Körperbau erinnert sehr an einen Wolf. Der Körperbau das Huskys ist als eher schlank zu beschreiben. Sein Fell gibt es in den unterschiedlichsten Farbvarianten von schwarz bis weiß. Das Fell auf dem Rücken ist am stärksten gefärbt der Bauch allerdings ist in den meisten Fällen sehr hell.

Die Färbung des Fells ist einfach unverwechselbar, das Unterhaar ist sehr dicht, das Deckhaar fühlt sich pelzig an. Die besonders schönen mandelförmigen Augen können blau, braun oder auch mischfarbig sein. Durch die weiche und besonders dicke Unterwolle können ihnen die eisigen Temperaturen in den kalten Wintern in Sibirien nichts anhaben.

Zusammengefasst

  • Seine Größe erreicht 50 bis 60 cm
  • Sein Verhalten, der Körperbau gleich sehr einem Wolf
  • Markante Fellfärbung
  • Unterschiedliche Farbvarianten gibt es.

Husky: Charakter

Dickköpfig, lieb und kuschelig

Der Husky braucht einen Besitzer der viel mit ihm spazieren geht. Bewegung ist enorm wichtig für ihn. Seine liebevolle Art macht ihn zu einem wunderbaren Familienhund. Benötigt man einen Wachhund, dann ist diese Rasse gänzlich ungeeignet. Der Husky wurde so gezüchtet, dass er als Schlittenhund immer freundlich zu jedem Schlittenführer ist. Das der Husky über einen ausgeprägten Jagdtrieb verfügt ist meistens nicht so bekannt. Sobald er eine Beute ausgemacht hat, helfen die Rufe seines Besitzers auch nicht wirklich.

Das er auf Rückrufe reagiert, das sollte ihm bei der Erziehung unbedingt beigebracht werden. Deshalb sollte der Husky lieber an der Leine geführt werden. Sein Bellen gleicht eher einem wolfähnlichen Jaulen. Zu Problemen kann allerdings der stark ausgeprägte Bewegungsdrang führen.

Zusammengefasst

  • Als Wachhund ungeeignet
  • Als Familienhund glänzt er durch seine liebvolle Art
  • Freundlich ist er zu Jedem
  • Ausgeprägter Jagdtrieb
  • Jaulen statt bellen
Regelmäßiges Kämmen fördert die Durchblutung und sorgt dafür, dass die Haare nicht in der ganzen Wohnung liegen ( Foto: Shutterstock- Inna Dodor)

Regelmäßiges Kämmen fördert die Durchblutung und sorgt dafür, dass die Haare nicht in der ganzen Wohnung liegen ( Foto: Shutterstock- Inna Dodor)

Husky: Pflege

Einfache und leichte Pflege

Das Fell des Huskys braucht wenig Pflege. Besonders in Zeiten des Fellwechsels ist es allerdings wichtig, das Haarkleid öfter zu kämmen. So kann man das Fell besser kontrollieren, denn in dieser Zeit verliert der Husky sehr viel Fell. Ist der Husky besonders schmutzig, dann können die Verschmutzungen einfach ausgebürstet oder mit einem trockenen Handtuch abgerieben werden. Baden muss man den Husky meistens nicht. Wenn es doch mal nötig wäre, dann einfach ein mildes Hundeshampoo benutzen.

Zusammengefasst

  • Ist sehr pflegleicht
  • Leicht kämmbares Fell
  • Nur beim Fellwechsel ist häufiges kämmen notwendig
  • Badespaß steht nur selten auf dem Programm
Wird der Husky nicht beschäftigt, dann ist ihm schnell langweilig. ( Foto: Shutterstock-Roman Babakin )

Wird der Husky nicht beschäftigt, dann ist ihm schnell langweilig. ( Foto: Shutterstock-Roman Babakin )

Husky: Erziehung

Einfühlsamkeit und liebevolle Strenge ist die optimale Mischung

Die Rasse ist zwar sehr liebevoll und familienfreundlich, dennoch hat der Husky seinen eigenen Kopf. Einfühlungsvermögen, liebevolle Strenge und Geduld braucht man, um dem Hund eine gute Erziehung angedeihen zu lassen. Wird der Husky nicht beschäftigt, dann ist ihm schnell langweilig. Er kommt dann schon mal auf die ulkigsten Sachen, die seinem Besitzer nicht unbedingt gefallen dürften, deshalb unbedingt sowohl körperliche als auch geistige Trainingseinheiten in seinen Alltag einbauen.

Der Jagdtrieb ist so ausgeprägt, dass er nie vollständig kontrolliert werden kann, egal wie gut und konsequent seine Erziehung auch war oder ist. Mit einem ordentlichen Grundgehorsam muss sich der Besitzer zufriedengeben.

Zusammengefasst

  • Gute Erziehung sollte oberste Priorität haben
  • Ein sehr eigenwilliger Charakter
  • Strenge und Einfühlungsvermögen als gesunde Mischung bei der Erziehung
  • Unkontrollierbarer Jagdtrieb
Diese Rasse liebt Kinder und geht sehr vorsichtig auf sie zu. ( Foto: Shutterstock-Volodymyr TVERDOKHLIB )

Diese Rasse liebt Kinder und geht sehr vorsichtig auf sie zu. ( Foto: Shutterstock-Volodymyr TVERDOKHLIB )

Husky: Familienhund

Bei Schlittenrennen kann ein Gespann schonmal vier bis 20 Hunde umfassen. ( Foto: Shutterstock-BlueOrange Studio)

Bei Schlittenrennen kann ein Gespann schonmal vier bis 20 Hunde umfassen. ( Foto: Shutterstock-BlueOrange Studio)

Ausgesprochen kinderlieber Vierbeiner

Diese Rasse liebt Kinder und geht sehr vorsichtig auf sie zu. Durch seine lebensfrohe und freundliche Art ist wunderbar für lebhafte Familien geeignet. Voraussetzung ist immer wieder ausreichend Auslauf und Bewegung und Beschäftigung.

Zusammengefasst

  • Als Familienhund top
  • Idealer Begleiter für lebhafte Familien
  • Huskys sind sehr kinderlieb

Husky: Herkunft der Rasse

Gezüchtet als Schlittenhund

Die Wurzeln der Huskys sind in Sibirien. Als Begleiter der Nomaden hatten sie eine wichtige Rolle. 1909 nahm der Bekanntheitsgrad der Huskys weltweit zu. Als sie dann als Schlittenhunde bei Schlittenrennen immer gute Plätze einnahmen wurden sie ganz offiziell für diesen Sport gezüchtet.

Bemerkenswert war, dass es für die Huskys keine Probleme darstellte, das Neunfache Ihres eigenen Körpergewichtes zu ziehen. Als Besonderheit wäre noch zu erwähnen das auch der Orientierungssinn der Hunde besonders ausgeprägt ist. Bei Schlittenrennen kann ein Gespann schonmal vier bis 20 Hunde umfassen. Wie viele Hunde tatsächlich vor den Schlitten gespannt werden hängt von der Beschaffenheit des Geländes und der Wegstrecke ab.

Zusammengefasst

  • Ursprungsland Sibirien
  • Weltweit bekannt ab 1909
  • Einsatz bei Schlittenrennen
  • Er kann das Neunfache seines Körpergewichts ziehen
Liebevoll und zärtlich zu Kindern und sind sie auch noch so klein ( Foto: Shutterstock- Benevolente82 )

Liebevoll und zärtlich zu Kindern und sind sie auch noch so klein ( Foto: Shutterstock- Benevolente82 )

Für wen ist der Husky geeignet?

Ausgeprägter Bewegungsdrang

Als Ersthund ist der Husky eher nicht geeignet, dafür sind die Anforderungen an Haltung und Erziehung einfach zu groß. Den Husky gibt es in unterschiedlichen Züchtungen. Bei der einen Züchtung stand der Husky als Familienhund im Fokus, bei der zweiten Züchtung ging es eher um die Arbeitslinie. Der echte Siberian Husky ist nur ausgelastet, wenn er sowohl körperlich als auch mental ausgelastet ist. Ein körperlich fittes Frauchen oder Herrchen ist daher unbedingt notwendig, um schritthalten zu können.

Als optimale Wohnsituation ist eine Etagenwohnung eher ungeeignet, ein Haus mit großem Garten damit er viel Platz zum Toben und Rennen hat entspricht eher seinem Naturell. Außerhalb des Hauses sollte es viel Platz und Möglichkeiten geben die Natur erkunden können. Der Husky hat eine Lebenserwartung von 10 bis 14 Jahren. So lange also ist der Vierbeiner Mitglied der Familie und stellt das Leben aller auf den Kopf.

Zusammengefasst

  • Nicht als Ersthund geeignet
  • Anforderungen sind enorm
  • Mentale und körperliche Auslastung ist wichtig
  • Benötigt viel Platz
  • 10 bis 14 Jahre Lebenserwartung
Der Husky ist nicht anfällig für Krankheiten. Rassebedingte Erbkrankheiten sind nicht bekannt. ( Foto: Shutterstock-_Erika Tcogoeva)

Der Husky ist nicht anfällig für Krankheiten. Rassebedingte Erbkrankheiten sind nicht bekannt. ( Foto: Shutterstock-_Erika Tcogoeva)

Husky Gesundheit & Erbkrankheiten

Gesunder und robuster Hund

Der Husky ist nicht anfällig für Krankheiten. Rassebedingte Erbkrankheiten sind nicht bekannt. Vor Überforderung sollte man ihn allerdings schützen. Seine Kondition lässt sich durchaus als hoch bezeichnen, sein Bewegungsapparat ist effizient, dennoch sollte seine Leistung langsam gesteigert werden. Besonders bei einem Welpen ist hier Vorsicht geboten.

Beim Erwerb eines Welpen sollten die Elterntiere vorher auf Hüftdysplasie untersucht worden sein, um diese Erbkrankheit ausschließen zu können. Huskys neigen zu Zink-reaktiver Dermatose. Bei dieser Krankheit kann die Verdauung des Hundes nicht ausreichend Zink aufnehmen, Hautprobleme können die Folge davon sein.

Zusammengefasst

  • Robuster Hund
  • Kaum anfällig für Krankheiten
  • Elterntiere sollten auf Hüftdysplasie untersucht werden
  • Leistung langsam steigern
Große Hunderassen werden gerne mit Husky verpaart. (Foto: Shutterstock-_Julija Kumpinovica )

Große Hunderassen werden gerne mit Husky verpaart. (Foto: Shutterstock-_Julija Kumpinovica )

Mischling

Große Hunderassen werden gerne mit Husky verpaart. Einige interessante Hybridrassen wie dem Golden Retriever Husky Mix, dem Corgi Husky Mix, dem Husky Mix mit Schäferhund oder dem Australian Shepherd Husky Mix entstehen hierbei.

FAQ

Wie alt wird der Huskys?

Zwischen 10 und 14 Jahren kann der Husky alt werden.

Wieviel Bewegung braucht der Vierbeiner?

Mehrere Stunden, mehrmals am Tag braucht der Husky viel Bewegung

Welche Pflege braucht das Fell des Huskys?

Bei Fellwechsel ist regelmäßige Haarpflege notwendig. Baden eher selten

Ist der Husky krankheitsanfällig?

Auf Hüftkrankheiten ist zu achten. Ansonsten neigt der Husky eher weniger zu Krankheiten.

Maximale Größe eines Huskys?

Zwischen 50 und 60 cm Größe erreicht der Husky

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