Der Hundemarkt in Belgien: ein schwieriges Pflaster

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Der Hundemarkt in Lüttich, Belgien, ist bekannt für sein großes Angebot an Tieren. Oft haben die Tiere, welche die Händler hier verkaufen, eine schlimme Vergangenheit hinter sich. Darum ist es viel sinnvoller, sich im Tierheim oder beim Züchter nach Welpen und älteren Hunden umzusehen.

Der Tiermarkt in Lüttich

In Deutschland gibt es viele Möglichkeiten, Rassehunde und Katzen zu kaufen. Allerdings ist der Preis auf dem Hundemarkt in Belgien deutlich günstiger: Das wissen viele vermeintliche Tierfreunde und fahren deshalb zum Markt nach Lüttich.

Ein genauer Blick in die Käfige hinein zeigt jedoch, dass der Hundemarkt in Belgien kein schönes Geschäft ist. Wer sich trotzdem dafür entscheidet, in Lüttich einen Hund zu kaufen, der sollte sich jedoch ein paar Grundregeln aufstellen, um beim Blick in die traurigen Hundeaugen nicht schwach zu werden.

Der Markt „La Batte“, der wöchentlich stattfindet, ist international bekannt. Hier gibt es neben den Leckereien, Haushaltswaren und Kleidung auch einen Tiermarkt. Eigentlich ist es inzwischen gesetzlich verboten, direkt auf diesem Markt Haustiere zu verkaufen. Doch die Tierhändler haben inzwischen die naheliegenden Geschäfte gemietet und verkaufen hier die Hunde.

 

Der Markt "La Batte", der wöchentlich stattfindet, ist international bekannt. Hier gibt es neben den Leckereien, Haushaltswaren und Kleidung auch einen Tiermarkt. Eigentlich ist es inzwischen gesetzlich verboten, direkt auf diesem Markt Haustiere zu verkaufen. (#01)

Der Markt „La Batte“, der wöchentlich stattfindet, ist international bekannt. Hier gibt es neben den Leckereien, Haushaltswaren und Kleidung auch einen Tiermarkt. Eigentlich ist es inzwischen gesetzlich verboten, direkt auf diesem Markt Haustiere zu verkaufen. (#01)

Die Herkunft der Welpen

Die Hunde, die auf dem Hundemarkt in Belgien angeboten werden, kommen zum Großteil aus osteuropäischen Ländern. Sie stammen meistens von Vermehrern, was bedeutet, dass ihre Eltern sozusagen Gebärmaschinen und Deckrüden sind. Diese Züchtungen werden einzig und allein für den Profit betrieben.

In Europa ist das nicht zulässig, trotzdem gibt es einige Länder, in denen mit den Welpen aus einer solchen Zucht gehandelt wird. In Belgien wird die Dunkelziffer dieser „Billigwelpen“ sehr hoch geschätzt, denn der Tierschutz steht mit seinen Bemühungen noch in den Anfängen.

Um die Rassehunde oder Mischlinge zu einem günstigen Preis anbieten zu können, geben die selbsternannten Züchter nur wenig Geld für ihr Überleben aus. Es gibt kaum eine medizinische Versorgung, nur minderwertiges Futter und viel zu wenig Platz.

Vermutlich sterben viele junge Hunde schon sehr früh: Um das auszugleichen, müssen die Vermehrer eben mehr „produzieren“. Bei einer solchen Massenzucht ist die Versorgung mangelhaft, sodass die Tiere, die auf dem Hundemarkt in Belgien angepriesen werden, oft ungepflegt wirken.

Darum tun sie nur wenig, um die Situation zu verbergen. Rassehunde, Katzen oder Singvögel, die Haustiere werden nicht einmal gesäubert oder vorher gefüttert. (#02)

Darum tun sie nur wenig, um die Situation zu verbergen. Rassehunde, Katzen oder Singvögel, die Haustiere werden nicht einmal gesäubert oder vorher gefüttert. (#02)

Die Mitleidsmasche beim Verkaufen

In Deutschland scheint der Hundemarkt nicht so sehr auszuufern, doch der Markt in Belgien treibt den Besuchern oft die Tränen in die Augen. Hier in Lüttich sieht man die Zuchttiere oft in viel zu engen und verdreckten Käfigen. Das Mitleid wird geweckt und genau darauf spekulieren die Verkäufer. Darum tun sie nur wenig, um die Situation zu verbergen. Rassehunde, Katzen oder Singvögel, die Haustiere werden nicht einmal gesäubert oder vorher gefüttert. Sie werden in ihrem schlechten Zustand präsentiert, sodass sich die Käufer regelrecht dazu verpflichtet fühlen, sie zu retten.

Diese Mitleidstour ist jedoch nur ein Trick der Verkäufer, denen das Leben der Tiere gleichgültig ist. Sie möchten nur den genannten Preis erhalten und scheren sich nicht darum, ob es dem Hund beim Käufer auch gut geht. Da dieser Kaufpreis deutlich unter dem Züchter-Preis liegt, werden auch viele Kunden aus Deutschland schwach.

Es wird jedoch davor gewarnt, Zuchthunde auf dem Tiermarkt in Belgien zu kaufen. Auch andere Tiermärkte sollte man mit großer Vorsicht besuchen und sich nicht von den mitleiderregenden Blicken erweichen lassen. Damit würde man den leidenden Zuchthunden keinen guten Dienst erweisen, denn wenn der Verkauf funktioniert, machen die vermeintlichen Züchter einfach weiter.

Die Junghunde sind oft sehr krank und können frühzeitig sterben. Wer auf dem Tiermarkt einen Hund kauft, muss damit rechnen, dass dieser schon bald eingeschläfert werden muss. Darum muss man standhaft bleiben, das ist die einzige Chance, die Hundevermehrung aufzuhalten. (#03)

Die Junghunde sind oft sehr krank und können frühzeitig sterben. Wer auf dem Tiermarkt einen Hund kauft, muss damit rechnen, dass dieser schon bald eingeschläfert werden muss. Darum muss man standhaft bleiben, das ist die einzige Chance, die Hundevermehrung aufzuhalten. (#03)

Ist die Hundevermehrung in Belgien vermeidbar?

Die schlechten Bedingungen für die Welpen, die auf dem Hundemarkt verkauft werden, resultieren aus der Profitgier der Geschäftemacher: Die Junghunde sind oft sehr krank und können frühzeitig sterben. Wer auf dem Tiermarkt einen Hund kauft, muss damit rechnen, dass dieser schon bald eingeschläfert werden muss. Darum muss man standhaft bleiben, das ist die einzige Chance, die Hundevermehrung aufzuhalten.

Besser ist es, sich nach einem richtigen Züchter umzusehen. Ein seriöser Verkäufer hält nicht nur halb ausgefüllte Papiere bereit, sondern kann auch die Elterntiere vorführen und die Interessenten über die kontinuierliche Versorgung der Zuchthunde informieren. Nachweise über Impfungen gehören auf jeden Fall dazu. Die Tiere, die man hier kauft, sind den höheren Preis auf jeden Fall wert. Zum Teil gibt es auch spezielle Vermittler aus Hundevereinen oder aus dem Tierschutz, die einem bei der Suche nach einem Haustier helfen können.

Das Tierheim ist im Anbetracht der Tatsache wie es auf dem Hundemarkt in Belgien zugeht die bessere Alternative, wenn man sich einen neuen Mitbewohner zulegen will. Hier wird kein Profit mit dem Verkaufen von Haustieren gemacht: Die Gebühr, die man bezahlen muss, soll nur die Versorgung der anderen Hunde sicherstellen. Durch einen zugelassenen Tierarzt wird der Hund noch einmal gründlich untersucht.

Im Vergleich zu der Atmosphäre auf dem Hundemarkt in Belgien ist die Situation im Tierheim sehr viel entspannter. Die Heimtiere selbst fühlen sich deutlich wohler und sind nicht so vernachlässigt. Wer unbedingt einen Welpen haben möchte, wird jedoch eher bei einem Züchter fündig, denn meistens sind die Haustiere, die man aus der Pflege holt, etwas älter.

Im Vergleich zu der Atmosphäre auf dem Hundemarkt in Belgien ist die Situation im Tierheim sehr viel entspannter. Die Heimtiere selbst fühlen sich deutlich wohler und sind nicht so vernachlässigt. (#04)

Im Vergleich zu der Atmosphäre auf dem Hundemarkt in Belgien ist die Situation im Tierheim sehr viel entspannter. Die Heimtiere selbst fühlen sich deutlich wohler und sind nicht so vernachlässigt. (#04)

Aktionen gegen den Hundemarkt in Belgien und anderswo

Immer mehr Menschen bringen das Thema zur Sprache und versuchen, den Handel mit Massenzuchttieren zu stoppen. Darum sollten auch diejenigen, die zum günstigen Preis ein Haustier kaufen wollen, nicht nach Lüttich fahren und das Elend der Zuchttiere verlängern. Es lohnt sich, auf den entsprechenden Internetseiten nachzulesen, wie die Hundehändler arbeiten.

Die Tierschutzvereine plädieren außerdem für eine Überarbeitung der Gesetzeslage. Nur wenn das Tierschutzgesetz verbessert wird, kann auch die Hundevermehrung eingeschränkt werden. Natürlich muss auch mehr investiert werden, um zu überprüfen, ob die strengeren Gesetze eingehalten werden. Immerhin gibt es in Belgien ebenso wie in Deutschland eine detaillierte Regelung zur Tageslichtzufuhr, zur Fütterung, zum Auslauf und zur gesamten Pflege und Kontaktsituation der Tiere.

Interesse an einem Hund? Gute Adresse zur Erstinformation

Finger weg vom Hundemarkt in Belgien. Wer einen Hund erwerben möchte, sollte auf keinen Fall dort zu einem vermeintlich günstigen Preis ein Tier erwerben. Die Züchter spekulieren nur auf das Mitleid der Kunden und versuchen gar nicht erst, die Situation der Tiere zu verbessern.

Je mehr dort auf dem Hundemarkt in Belgien gekauft wird, umso mehr Hunde, Katzen, Nager oder Singvögel müssen leiden. Das Motto für zukünftige Hundebesitzer sollte lauten: So viel informieren wie möglich, bevor man einen Hund (oder natürlich irgendein anderes Tier) erwirbt.

Zum Beispiel bei dieser Adresse:

Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) e. V

Westfalendamm 174
44141 Dortmund
Telefon: +49 231 56 50 0 – 0
Telefax: +49 231 59 24 – 40
Internet: www.vdh.de

So erkennen Hundehalter einen seriösen Hundezüchter

Wer mit dem Gedanken spielt, beim Züchter einen Welpen zu erwerben, sollte diese Tipps beherzigen, damit man an einen ehrlichen Züchter gerät, der die Hunde gut betreut und auch alle medizinischen Maßnahmen ergreift, damit die Hunde gesund und robust sind. Jetzt und später, wenn das Tier beim neuen Besitzer ist.

  • Ist die Mutter des Welpen vor Ort?Wer einen Welpen beim Züchter kaufen will, sollte auch nach dem Muttertier fragen. Auch dieser Hund sollte vor Ort beim Züchter leben und gesund wie gut ernährt wirken, sonst stimmt vermutlich etwas nicht.
  • Fragt der Züchter nach Persönlichem?Gemeint ist, ob er Fragen nach der Wohnsituation stellt. Oder danach, wie viele Personen im Haushalt leben. Ein seriöser Züchter wünscht sich, dass der Welpe in ein gutes Umfeld kommt, zum Beispiel genug Auslauf hat und Besitzer findet, die ausreichend Zeit für das Tier haben.
  • Zucht- und Gesundheitspapiere?Wer beim VDH bzw. dessen Verbänden einen Welpen erwirbt, muss solche Papiere vorweisen können. Diese verfügen über eine Ahnentafel, welche interessierten möglichen Besitzern gerne gezeigt wird.
  • Wie sieht die Zuchtanlage aus?Hell und sauber soll es sein und natürlich muss genug Platz vorhanden sein. Spielzeug und Wasser sollte jederzeit verfügbar sein. Und ein seriöser Züchter hat im Übrigen nicht das ganze Jahr über Welpen und hält generell auch nicht zu viele Hunde. Interessenten sollten den Züchter auch konkret fragen, wie die Tiere beschäftigt werden. Hunde, die normal sozialisiert werden, sind weniger anfällig für psychische Auffälligkeiten.
  • Wie sehen die Welpen aus?Wenn sie apathisch herumliegen oder den Kontakt zum Menschen meiden, sollte man bei diesem Züchter keine Mini-Hunde erwerben. Des Weiteren obligatorisch sind Impfungen, die VDH-Züchter grundsätzlich vornehmen und auch nachgewiesen werden müssen. Das übliche Alter, wann Welpen abgegeben werden, beträgt 8 bis 12 Wochen.
  • Stellt der Züchter einen Kaufvertrag aus?Seriöse Züchter händigen beim Kauf einen Vertrag aus, wo auch sein Name, die Adresse und Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme angegeben sind. Ebenfalls dort enthalten: die Haftung des Verkäufers und der jeweilige Kaufpreis.
  • Wie teuer ist ein Welpe vom Züchter?Faustregel: Um die 1000 bis 1200 Euro für Rassehunde. Geht es viel weiter nach unten, weniger als 600 Euro zum Beispiel, sollte man misstrauisch werden, weil die Vorleistungen bei einem seriösen Züchter schon enorm sind. Unterkunft, Gesundheitsvorsorge oder Futter kosten viel Geld und müssen sich natürlich am Ende rentieren.
  • Wie viel redet der Züchter?Damit ist gemeint, ob er sich für das Wohlergehen des Welpen auch nach dem Kauf interessiert. Steht er auch nach dem Verkauf für ein Gespräch zur Verfügung, wenn etwa Probleme in Sachen Pflege, Erziehung oder sonstiges auftauchen.

Fragen kostet nichts und kann viel verraten, ob man an einen seriösen Züchter geraten ist. Schließlich tätigt man als künftiger Besitzer des Tieres eine größere Investition, so dass auch Verständnis auf Seiten des Züchters vorhanden sein sollte. Immer auch, damit solche Zustände wie auf dem Hundemarkt in Belgien nicht alltäglich werden.


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