Hundehaare entfernen: 8 Tipps, die wirklich funktionieren

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Sie sind niedlich und treu, ergebene Freunde und wenn man sie ansieht, dann muss man sie einfach streicheln: Wer ein echter Hundeliebhaber ist, der weiß, dass den Vierbeinern eigentlich kein Wunsch abgeschlagen werden kann. Dennoch gibt es auch die eine oder andere Sache, die wirklich nervig werden kann. Wenn die Hundehaare einfach überall zu finden sind, ist das einfach nicht mehr schön.

Die besten Tipps für die Entfernung von Hundehaaren

Vorbeugen ist natürlich am besten. Aber auch Tipps, die dann greifen, wenn es eigentlich schon zu spät ist, sind hilfreich. Daher sind nachfolgend die wirksamsten acht Tipps zusammengefasst:

1. Den Hund richtig kämmen

Es klingt so einfach und dennoch denken viele Halter nicht daran – das regelmäßige Kämmen des Hundes ist die beste Vorbeugung gegen den Haarausfall und das Herumfliegen der Haare. Es kann zu ganz klassischen Hundebürsten gegriffen werden. Es gibt aber auch spezielle Bürsten für Hunde, die sich ebenfalls gut eignen.

Wichtig ist es hier, wirklich die Regelmäßigkeit beizubehalten und das gilt für Hunde mit langem und kurzem Fell gleichermaßen. Idealerweise wird einmal am Morgen und einmal am Abend das Fell gekämmt. Beim Fellwechsel kann auch durchaus öfter zur Bürste gegriffen werden.

Der Hund sollte langsam an die Bürste gewöhnt werden. Die Auswahl von Kamm und Bürste ist übrigens abhängig vom Fell des Hundes. Wenn er langes Fell hat, dann sollten Hundehalter zu einer Bürste mit langen Borsten greifen, die relativ weit auseinander stehen. Bei einem Hund mit dichtem Unterfell kann der Zupfkamm helfen. Bei Kurzhaar-Tieren ist die kurz gezahnte Bürste die optimale Wahl.

Gegen Hundehaare in der Wohnung hilft vor allem das regelmäßige Kämmen und Bürsten des Fells der Fellnase. (#1)

Gegen Hundehaare in der Wohnung hilft vor allem das regelmäßige Kämmen und Bürsten des Fells der Fellnase. (#1)

Hinweis: Tägliches Bürsten ist gut für den Hand. Nicht nur die Entfernung der Haare ist ein guter Effekt. Praktisch ist es auch, dass die Durchblutung der Haut angeregt wird und gleichzeitig auch Kletten auf diese Weise entfernt werden können.

2. Täglich saugen

So wichtig wie das regelmäßige Kämmen des Hundes ist auch das Staubsaugen. Auf den ersten Blick sind die Haare in ihrer großen Menge vielleicht noch gar nicht erkennbar. Wenn sie dann aber überall in Haus und Wohnung zu finden sind, ist der Ärger groß. Das kann verhindert werden, wenn Hundehalter regelmäßig saugen.

Auch hier ist es eine gute Idee, wenigstens zweimal am Tag zum Staubsauger zu greifen. Ideal sind sogenannte Tierhaarstaubsauger. Das sind Modelle, die speziell für Tierhaare empfohlen werden. Gerade bei Teppich ist der Staubsauger einfach die beste Hilfe.

Tägliches Saugen von Teppich, Sofa und anderen Möbeln hilft, die Hundehaare in der Wohnung im Zaum zu halten. (#2)

Tägliches Saugen von Teppich, Sofa und anderen Möbeln hilft, die Hundehaare in der Wohnung im Zaum zu halten. (#2)

3. Fusselrolle

Ein echter Klassiker ist natürlich auch die Fusselrolle. Dank der klebrigen Oberfläche bleiben die Hundehaare daran haften und können so von Textilien entfernt werden. Als Alternative, falls die Fusselrolle gerade nicht zur Hand ist, lohnen sich auch Klebeband oder aber eine feuchte Feinstrumpfhose. Beide Varianten sind eine große Hilfe wenn es darum geht, die Kleidung von Hundehaaren zu befreien. Die Fusselrolle macht sich übrigens auch gut für den Einsatz im Auto.

4. Trockner anschmeißen

Wer einen Trockner zu Hause hat, der kann diesen auch für die Entfernung von Hundehaaren nutzen. Dafür müssen die Sachen gar nicht gewaschen und getrocknet werden. Es reicht aus, wenn die betroffene Kleidung für fünf Minuten in den Trockner gegeben wird. Die Haare werden durch den Luftstrom, der sich hier bildet, von der Kleidung entfernt und landen unten im Flusensieb. Da können Hundehalter sie leicht entfernen.

Die Fellnase in der Waschmaschine - das geht natürlich gar nicht. (#3)

Die Fellnase in der Waschmaschine: das geht natürlich gar nicht. (#3)

5. Fusselkugeln als praktische Helfer

Wirklich super sind Fusselkugeln. Diese sind im Handel erhältlich und machen sich optimal für die Entfernung der Tierhaare. Die Fusselkugeln werden in die Waschmaschine gegeben und sind beim Waschgang mit dabei. Das Tierhaar wird durch die Kugeln angezogen und bleibt daran haften. Allerdings ist zu bedenken, dass die Kugeln recht grob in ihrer Aufmachung sind und gerade empfindliche Kleidung schädigen können. Der Hund muss dann nicht mehr in die Waschmaschine, auch wenn man sich manchmal wünscht, dem Haarausfall so entgegenwirken zu können.

6. Reinigungsbürste mit gebogenen Borsten

Auf den Möbeln in der Wohnung oder auch für Auto und Kleidung ist eine Bürste mit gebogenen Borsten ebenfalls ideal einsetzbar. Die Borsten sind leicht nach außen hin gebogen, stehen also zur Seite ab. Entgegen der Richtung, in der sich die Borsten biegen, wird dann gebürstet. So lassen sich die Haare des Hundes sehr gut entfernen. Sie bleiben hinter der Borstenbiegung hängen und fallen auch nicht auf den Boden. Die Haare können dann mit Hilfe von einem Kamm aus der Bürste entfernt werden.

7. Der Griff zu den Gummihandschuhen

Gummihandschuhe sind eigentlich in jedem Haushalt zu finden und vermutlich hat der eine oder andere bei der Reinigung auch schon einmal festgestellt, dass sich die Haare gerne an den Handschuhen sammeln, wenn damit geputzt wird. Dieser Effekt kann auch für die Entfernung der Hundehaare genutzt werden. Die Gummihandschuhe werden übergezogen. Dann wird mit der Hand über die Fläche gefahren, die gereinigt werden soll. Die Tierhaare sammeln sich an dem Gummi und lassen sich anschließend mit Wasser entfernen.

8. Zum Gummistriegel greifen

Einer der Tipps, die nicht ganz so bekannt sind, ist der Griff zum Gummistriegel. Wer die Möglichkeit hat, einen Striegel im Fachgeschäft für Pferde zu kaufen, der kann damit ganz hervorragend den Teppich von Hundehaaren befreien.

Mit dem Striegel wird der Teppich immer wieder gekämmt, die Haare haften am Gummi und der Teppich sieht aus wie neu. Übrigens kann der Striegel auch sehr gut eingesetzt werden, um den Hund zu kämmen. Viele Hunde genießen es, wenn ihnen mit dem Gummistriegel über das Fell gefahren wird.

Hundehaare sind zwar überall zu finden, lassen sich aber relativ gut entfernen. Dafür muss man allerdings auch die richtigen Tipps kennen. Die hier genannten Hinweise haben sich im Alltag schon mehrfach bewährt. Je nachdem, wo sich die Haare am meisten sammeln, kann der eine oder andere Tipp sicher eine große Hilfe sein. Grundsätzlich ist es vor allem jedoch die regelmäßige Reinigung des Bodens sowie das ständige Kämmen des Hundes, das für weniger Haare sorgt.

Die Haare sind weg: und der Geruch?

Viele Hundehalter haben nicht nur Probleme mit den Hundehaaren sondern auch mit dem Hundegeruch. Auch hier gibt es natürlich den einen oder anderen Tipp, der dabei helfen kann, diesen aus Wohnung und Auto zu verbannen. Besonders bewährt hat es sich, mit Hilfe von Kaffeepulver den Geruch zu neutralisieren. Schnell sind kleine Tüten mit Kaffee gepackt und können in der Wohnung oder im Auto ausgelegt werden.

Sie sorgen dafür, dass der Hundegeruch schnell nicht mehr wahrnehmbar ist. Wer bei der Reinigung von Teppich und Boden ist und die Haare entfernt hat, der kann übrigens auch mit Essigwasser noch über den Boden wischen. Auch Essig ist ideal, damit der Geruch verschwindet. So werden Haare und Geruch gleich in einem Abwasch entfernt und die Zeit mit dem besten Freund kann genossen werden.

Fazit

Wir lieben ja die vierbeinigen Lieblinge, aber Hundehaare entfernen gehört sicher nicht zu den beliebtesten Tätigkeiten. Je nach Rasse können Hunde nämlich ganz schön Haare lassen. Umso wichtiger, ihn regelmäßig zu kämmen und so rechtzeitig dafür zu sorgen, Haare wegzukämmen, bevor sie sich in der ganzen Wohnung verteilen.

Unbedingt wichtig: Regelmäßig kämmen, selbst wenn man denkt, der Hund wirft nicht viel Fell ab. Wenn sich das Tier störrisch zeigt, langsam an dieses Ritual gewöhnen. Für den Hund muss es irgendwann völlig alltäglich sein, wenn ein paar Minuten pro Tag die Bürste geschwungen wird. Und auch, wenn es passiert ist und Haare des Vierbeiners herumliegen, nicht gleich verzagen. In den meisten Fällen hilft die Fusselrolle oder der Staubsauger und ruck-zuck ist das Haarknäuel entfernt.

Nicht nur für den Hund, sondern auch für dessen Besitzer sollte sich das Hundehaare entfernen zu einem Ritual entwickeln. Ähnlich wie Spazieren gehen bei Regen oder Hundefutter kaufen, gehört es vielleicht nicht zu den beliebtesten Beschäftigungen, aber es ist unverzichtbar im Zusammenleben mit dem Tier. Wie schön ist dann die Belohnung für die Mühe, wenn man dem Tier beim Spielen zusieht und hautnah erlebt, wie wohl sich der Hund fühlt.

Wenn jetzt noch der Geruch der Haare durch den Haushaltstipp Kaffeepulver neutralisiert wird, bemerkt der Halter kaum noch, dass er mit einem fusseligen Tier im Hause lebt. Und so sollte es eigentlich auch sein, die schönen Momente mit dem Hund genießen, die lästigen als Pflicht machen und nicht vergessen, aber ansonsten doch weitgehend ignorieren.

Erfahrene Hundebesitzer verfahren genau nach diesem Motto und für die wenigsten ist das Hundehaare entfernen noch irgendein Thema. Hundehaare sind generell im Vergleich zu ernsthaften Erkrankungen ein eher geringes Problem und sollten keinen Anlass zur Beunruhigung geben.


Bildnachweis: ©Shutterstock – Titelbild: Olena Yakobchuk; ©Fotolia – #01 djoronimo, -#02 Anton Maltsev, -#03 Igor Normann, -#04 Dan Race

1 Kommentar

  1. Das Problem mit den Hundehaare hab ich auch .
    Ich habe mir letztens ein Staubsager Roboter zugelegt und somit ist das Problem mit den staubsaugen gelöst 🙂

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