Der 30. September markiert das Ende der Frist für die Steuererklärung beim Finanzamt. Jeder, der diese Deadline verpasst, wird mit einem Verspätungszuschlag von 25,00 Euro pro Monat belegt. Es ist daher ratsam, die Steuererklärung fristgerecht einzureichen, um finanzielle Nachteile zu vermeiden.
Das Finanzamt beteiligen: Haustierausgaben in der Steuererklärung
Das Halten von Haustieren ist nicht nur mit Liebe und Zeit verbunden, sondern auch mit Kosten. Doch es gibt Möglichkeiten, das Finanzamt an diesen Ausgaben zu beteiligen. In der Steuererklärung können Haustierbesitzer beispielsweise die Kosten für eine Tierhaftpflichtversicherung, Fell- und Krallenpflege, Tiersitter oder Hundetrainer angeben. Auch bestimmte „haushaltsnahe Dienstleistungen“ wie das Anbringen von Katzenschutzgittern oder der Bau eines Kaninchenstalls können abgesetzt werden. Steuerzahler haben somit die Möglichkeit, bis zu 20 Prozent der Kosten für Haustiere als „haushaltsnahe Dienstleistung“ geltend zu machen.
Die Kosten für eine Tierhaftpflichtversicherung können in der Steuererklärung als Sonderausgabe geltend gemacht werden. Dabei gibt es eine Höchstgrenze von 1.900 Euro pro Jahr für Angestellte und Beamte, sowie 2.800 Euro pro Jahr für Selbstständige und Freiberufler. Diese Möglichkeit ermöglicht es Tierbesitzern, einen Teil der Ausgaben für die Versicherung ihres Haustiers steuerlich abzusetzen und somit finanziell entlastet zu werden. Es ist jedoch wichtig, dass es sich um eine private Versicherung handelt.
Die Kosten für die Fell- und Krallenpflege deines Haustieres können als „haushaltsnahe Dienstleistung“ in deiner Steuererklärung angegeben werden, wenn du einen mobilen Groomer engagierst, der zu dir nach Hause kommt. Dies bedeutet, dass du die Ausgaben für die professionelle Pflege des Fells und der Krallen deines Tieres von deinen steuerpflichtigen Einkünften abziehen kannst. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Kosten nur dann absetzbar sind, wenn die Pflege in deinem eigenen Zuhause stattfindet und nicht in einer Tierpension oder einem Salon.
Wenn du einen professionellen Tiersitter engagierst, um sich während deines Urlaubs um dein Haustier zu kümmern, kannst du diese Kosten in deiner Steuererklärung als „haushaltsnahe Dienstleistung“ angeben. Bitte beachte, dass die Kosten für eine Tierpension, Material oder Futter nicht absetzbar sind.
Die Kosten für einen Hundetrainer können in der Steuererklärung angegeben werden, wenn das Training in den eigenen vier Wänden oder im eigenen Garten stattfindet. Diese Ausgaben können als „haushaltsnahe Dienstleistung“ abgesetzt werden und mindern somit die Steuerlast.
Neben anderen haushaltsnahen Dienstleistungen können auch die Kosten für die Anlage eines Gartenteichs in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Dabei können Arbeitskosten, Arbeitslohn und Maschinenkosten zu 20 Prozent, maximal jedoch 1.200 Euro, angegeben werden. Steuerzahler haben somit die Möglichkeit, die Ausgaben für die Gestaltung eines Gartenteichs mit Goldfischen steuermindernd abzusetzen und dadurch finanzielle Unterstützung zu erhalten.
Wenn du ein Katzenschutzgitter am Balkon anbringst oder eine Katzenklappe an der Haustür installierst, kannst du die Kosten dafür in deiner Steuererklärung geltend machen. Gleiches gilt für den Bau eines Kaninchenstalls oder einer Vogel-Voliere. Diese Maßnahmen dienen dem Wohl der Tiere und werden als „haushaltsnahe Dienstleistung“ betrachtet. Bis zu 20 Prozent der angefallenen Kosten können in der Steuererklärung angegeben werden.
Eine erfreuliche Nachricht für Haustierbesitzer: Sie können einen Teil der Kosten für ihre tierischen Begleiter in ihrer Steuererklärung angeben. Bis zu 20 Prozent der Ausgaben für Haustiere können als „haushaltsnahe Dienstleistung“ abgesetzt werden. Die Höchstgrenze für diese Absetzung beträgt 4.000 Euro pro Jahr. Diese Regelung ermöglicht es Steuerzahlern, die finanzielle Belastung der Haustierhaltung zu reduzieren.
Beachte bitte, dass das Finanzamt nur Rechnungen von angemeldeten Dienstleistern oder Handwerksbetrieben akzeptiert, wenn du Kosten für dein Haustier in der Steuererklärung angeben möchtest. Zahlungen an Nachbarn oder Freunde werden nicht berücksichtigt. Zudem empfiehlt es sich, die Rechnungen immer per Überweisung zu begleichen, um einen eindeutigen Zahlungsnachweis zu haben.
Bei der gewerblichen oder beruflichen Nutzung von Tieren können sämtliche Kosten, die mit der Tierhaltung verbunden sind, als betriebliche Ausgaben in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Dazu gehören beispielsweise Kosten für die Pflege der Tiere, Tierarztbesuche, Futter, Hundesteuer, Leine und Versicherungen. Sowohl Gewerbetreibende als auch angestellte Arbeitnehmer, die Tiere beruflich einsetzen, wie zum Beispiel Schul- oder Therapiehunde, können von dieser Möglichkeit profitieren.
Die Kosten für die Versorgung und Unterhaltung beruflich genutzter Tiere wie Schul- oder Therapiehunde können in der Steuererklärung als Werbungskosten geltend gemacht werden. Dazu gehören unter anderem Tierarztbesuche, Futterausgaben, Hundesteuer, die Anschaffung von Leinen und Versicherungen. Sowohl Gewerbetreibende als auch angestellte Arbeitnehmer haben die Möglichkeit, diese Kosten steuerlich abzusetzen. Eine genaue Dokumentation aller Ausgaben und das Aufbewahren der entsprechenden Belege ist hierbei wichtig.
Tierbesitzer haben die Möglichkeit, das Finanzamt an den Kosten für ihre Haustiere zu beteiligen, indem sie diese in ihrer Steuererklärung angeben. Ausgaben wie Tierhaftpflichtversicherung, Fell- und Krallenpflege, Tiersitter oder Hundetrainer können als „haushaltsnahe Dienstleistungen“ abgesetzt werden. Bei Unsicherheiten und Fragen können Steuerberater oder Lohnsteuerhilfe-Vereine zur Unterstützung kontaktiert werden.
Indem man einen Steuerberater oder einen Lohnsteuerhilfe-Verein engagiert, hat man die Möglichkeit, die Abgabefrist für die Steuererklärung bis zum 31. Juli 2024 zu verlängern. Darüber hinaus können die Kosten für diese Dienstleistung als „Werbungskosten“ oder „Betriebsausgaben“ in der Steuererklärung berücksichtigt werden.
