Die Auswahl des richtigen Futters für den vierbeinigen Freund grenzt schon an Schwerstarbeit, denn das Angebot ist wahrlich nicht zu überblicken. Also, worauf kommt es an? Da fallen mir die Worte Gesundheit und Qualität ein.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Fleischsaftgarung: Was wirklich dahinter steckt und wie gut es tatsächlich ist.
Ein Blick auf das Angebot zeigt, es gibt kaum ein Hundefutter, das nicht als gesund und qualitativ angepriesen wird. Da ich hier nicht weiterkomme, schaue ich, was mein Nachbar macht. Der BARFt seinen Hund. Im Gespräch erfahre ich, dass er fertige BARF-Menüs kauft, denn er ist berufstätig. Klingt gut, denke ich mir und schaue online.
Dort lese ich, wie aufwendig die Zubereitung von BARF-Mahlzeiten ist, und verstehe jetzt meinen berufstätigen Nachbarn. Dann stoße ich auf das Magazin 06/2019 der Stiftung Warentest und lese, dass bei fast allen getesteten Anbietern von fertigen BARF-Menüs eine Bakterienbelastung des Fleisches festgestellt wurde.
Ein bisschen weiter gestöbert und ich stoße auf eine Studie der Universität Zürich von 2019, die BARF-Menüs auf multiresistente Bakterien untersucht hat.
Das sind Krankheitserreger, bei denen keine Antibiotika mehr helfen. Also die Schlimmsten der Schlimmen. Laut der Studie befinden sich in jedem zweiten BARF-Menü multiresistente Bakterien. Jetzt habe ich keine Lust mehr, meinen Hund zu BARFen. Was ich von meiner BARF-Recherche mitnehme, ist, dass die Gesundheit meines Hundes durch die Ernährung mit Fleisch gefördert wird und dass BARF ein ziemlich großes Qualitätsproblem hat.
BARF bietet natürlich auch Transparenz, was die Zutaten angeht, allerdings auch nur dann, wenn man die Mahlzeit wirklich selbst zusammenstellt und keine fertigen Mischungen verwendet.
Zumindest weiß ich jetzt, was gesundes Hundefutter auszeichnet, und das ist kein rohes, sondern gekochtes Fleisch. Die Zubereitungsmethode BARF lasse ich hinter mir und suche nach Alternativen. Online finde ich weitere Zubereitungsmethoden von Hundefutter: Extrudieren, Kaltpressen, Backen und Fleischsaftgaren. Diese Methoden schaue ich mir genauer an.
Extrudiertes Hundefutter
Ich frage mich, was extrudiertes Hundefutter ist und wie es hergestellt wird. Auf der Suche stoße ich auf den Verband der europäischen Heimtiernahrungsindustrie (FEDIAF).
Er erstellt unter anderem Richtlinien für Allein- und Ergänzungsfuttermittel für Katzen und Hunde. Ein Fact Sheet (Faktenblatt) der FEDIAF gibt Auskunft über die Zubereitungsmethode Extrusion.
Vorab, die Extrusion ist das am häufigsten verwendete Herstellungsverfahren von Hundetrockenfutter. Zu den Marken mit extrudiertem Hundefutter gehören Beneful, Bosch, Edgard & Cooper, Frolic, Hills, Josera, Orijen, Pedigree, Rinti, Royal Canin und Wolfsblut, um nur einige zu nennen.
Zutaten für die Extrusion
2019 waren laut Statista die meistverkauften Trockenfutter die Marken Pedigree, Frolic, Royal Canin und Beneful. Zusammen sind das etwa 40 % aller verkauften Trockenfutter.
In den jeweiligen Zusammensetzungen schaue ich mir die Hauptbestandteile an:
- Pedigree – Der Hauptbestandteil jeder Sorte ist Getreide.
- Frolic – Der Hauptbestandteil jeder Sorte ist Getreide (Zucker ist ebenso Bestandteil, doch kein Hauptbestandteil).
- Royal Canin – Der Hauptbestandteil ist entweder Getreide oder Protein, als Mehl vom Tier.
- Beneful – Der Hauptbestandteil jeder Sorte ist Getreide, mit 44 % bis 57 % Anteil an der Gesamtnahrungsmenge.
Es lässt sich daher sagen, dass Fleisch bei den meisten Trockenfuttern eine untergeordnete Rolle spielt. Der Grund dafür liegt nicht allein bei den jeweiligen Unternehmen. Aus dem Abschlussbericht einer vom Bund geförderten Entwicklung geht hervor, dass Frischfleisch nur etwa ein Viertel aller Zutaten ausmachen kann, die in den Extruder gegeben werden.
Frischfleisch ist Natur, und die ist nie konstant. So enthält Frischfleisch mal mehr und mal weniger Fleischsaft und Fett. Der Extruder benötigt jedoch einen konstanten Feuchtigkeits- und Fettanteil, andernfalls fallen die Trockenfutter-Kroketten wieder auseinander. Aus diesem Grund wird als Ersatz von Frischfleisch häufig Fleischmehl verwendet.
Das entsteht, wenn Fleisch und Nebenprodukte (das sind Leber, Niere, Lunge) der Fleischsaft und das natürliche Fett entzogen werden und das verbleibende Material getrocknet wird. Fett gilt als ein Geschmacksträger, und Fleischsaft enthält wichtige Nährstoffe. Fleischmehl ist somit geschmacks- und nährstoffärmer als Frischfleisch. Vermutlich wird der Sonntagsbraten daher nicht aus Fleischmehl zubereitet.
Schlussfolgerung: Extrudiertes Trockenfutter wird bestenfalls aus 25 Prozent Frischfleisch hergestellt, und ein hoher Fleischanteil in einem extrudierten Trockenfutter entsteht durch Fleischmehl.
Ablauf der Extrusion
Den Extruder kann man sich als eine Art Presse vorstellen. Ein Brei aus Zutaten wird an einer Seite in den Extruder geschüttet, unter Druck erhitzt und durch eine Düsenplatte gepresst. Auf der anderen Seite der Düsenplatte kommen Bänder heraus, die in die vorgegebene Krokettengröße geschnitten werden.
Die Kroketten dehnen sich aus und werden in einem Ofen luftgetrocknet. Nach dem Abkühlen kommen die Kroketten oft in eine sich drehende Trommel, in der sie gleichmäßig mit einer Mischung aus Aromen zur Geschmacksverbesserung und Konservierungsmitteln beschichtet werden.
Vergleichstest von Produkten aus dem Extruder
Ich lese, dass extrudiertes Hundefutter aufquillt, und will dies überprüfen, also teste ich eine beliebige Auswahl. Die Extrusion wird übrigens in vielen Bereichen genutzt. So werden zum Beispiel auch viele Frühstückscerealien, wie Loops, Bälle, Kissen und Flakes extrudiert.
Diese gehören zu den ultraverarbeiteten Lebensmitteln und gelten daher als minderwertige Nahrung. Ich will wissen, ob extrudierte Frühstückscerealien ähnliche Eigenschaften aufweisen wie extrudiertes Hundefutter, und beziehe daher Kellogg’s Froot Loops in meinen Test ein.
Verglichen und getestet werden: Edgard & Cooper Lamm, Royal Canin Mini, Wolfsblut Wild Duck und Kellogg’s Froot Loops
Edgard & Cooper Lamm: „41 % frisches Lamm“ steht auf der Verpackung. Klingt gut, weil ich damit frisches Lammfleisch verbinde. Das ist von den Werbefachleuten offenbar auch so gewollt, denn ich werde beim Kauf im Fachhandel darauf hingewiesen, dass da nichts von Fleisch steht. 41 % frisches Lamm bedeutet, dass 41 % des Trockenfutters vom Lamm stammt. Das können Innereien sein, vielleicht auch Knochen und Hufe, vermutlich auch ein Teil Fleisch. Eine so unpräzise Aussage lässt jede Vermutung zu.
Royal Canin Mini: „Geflügelprotein (getrocknet)“ steht an erster Stelle der Zusammensetzung. Das ist kein Fleisch, auch kein Fleischmehl. Geflügelprotein muss nicht einmal aus Fleisch gewonnen sein. Der Anteil von Geflügelproteinmehl am Trockenfutter wird nicht genannt und ist für mich eigentlich auch uninteressant.
Wolfsblut Wild Duck: „25 % Entenfleisch“ und „17 % Fleischmehl von der Ente“ lese ich auf der Verpackung.
Auswertung des Vergleichstests von Produkten aus dem Extruder
Der Test zeigt, dass extrudierte Trockenfutter und extrudierte Frühstückscerealien ähnliche Eigenschaften aufweisen.
In eine Flüssigkeit gegeben, weichen Trockenfutter und Cerealien nicht sofort auf. Das dauert eine Weile, sodass genug Zeit bleibt, die Cerealien knusprig zu verspeisen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Eigenschaft die Verdauung verzögert. Beginnen Trockenfutter und Cerealien schließlich Flüssigkeit aufzusaugen, vergrößert sich ihr Volumen, sie quellen auf. Im Teller nicht mehr so lecker anzusehen, kann das Aufquellen im Hundemagen zu einer Magendehnung führen.
Bei Hunden entsteht der typische Futterbauch. Das kann insbesondere für größere Hunde ungünstig sein, denn die Volumenzunahme im Hundebauch durch aufquellendes Trockenfutter wird als eine mögliche Ursache für Magendrehungen angesehen. Diese kann eintreten, wenn sich ein Hund mit einem Futterbauch bewegt.
Anmerkung: Extrudiertes Trockenfutter quillt im Magen auf, rohes oder gekochtes Fleisch nicht. Wenn ich davon ausgehe, dass Fleisch die artgerechte Nahrung für den Hund ist, dann kann ein im Magen aufquellendes Trockenfutter keine artgerechte Nahrung für den Hund sein.
Kalt gepresstes Hundefutter
Die Futterpellets von kalt gepresstem Hundefutter sehen dem beliebten Pressfutter aus der Massentierhaltung nicht nur sehr ähnlich, sie werden in wesentlichen Teilen auch so hergestellt.
Futterpellets sind verdichtetes Material aus fein gemahlenen oder grob geschroteten Bestandteilen. Für die Massentierhaltung, aber auch für Pferde und Kleintiere werden Futterpellets verwendet, um das Stauben des Futters zu mindern. Für Hunde gibt es Pressfutter oft auch mit einem Fleischanteil.
Zutaten von kalt gepresstem Hundefutter
Alle Zutaten sind gemahlen, also Mehle: Maismehl, Reismehl, Pansenmehl, Knochenmehl usw. Bei der Fleischquelle sieht es nicht anders aus. Fleischmehl verwenden Markus-Mühle NaturNah. Das Gesunde Tier Classic, Lukullus Kaltgepresste Naturkost, Naturavetal und Wildborn Prime Beef. Pets Deli verwendet nur das Protein vom Fleisch, als Mehl.
Ablauf der Pressung von Hundefutter
Der Zutatenmix aus Mehlen wird mit hohem Druck durch eine Matrize gepresst. Dabei entsteht Wärme, bis zu 80 Grad. Die austretenden Stränge werden auf die gewünschte Länge geschnitten. Anschließend werden die Futterpellets oft noch gekühlt, um die Aushärtung und Lagerfähigkeit zu verbessern. Je höher der Druck, desto glatter sind die Pellets.
Meiner Ansicht nach ist die Presstemperatur von ca. 80 Grad völlig belanglos, denn das verwendete Fleischmehl wurde zuvor selbst durch hohe Temperaturen und Druck hergestellt. Aber auch die verwendeten Mehle von u. a. Weizen, Mais, Kartoffeln und Reis müssen stark erhitzt werden, um für Hunde überhaupt verdaubar zu sein. Somit wird kalt gepresst, was zuvor stark erhitzt wurde!
Vergleichstest von kalt gepressten Hundefuttern
Über kalt gepresstes Hundefutter wird oft geschrieben, dass es nicht aufquillt.
Ich mache den Test mit den zufällig ausgewählten kalt gepressten Hundefuttern: Markus-Mühle NaturNah, Lukullus Chicken & Norwegian Sea Salmon und Müller’s Naturhof Huhn.
- Markus-Mühle NaturNah:28 % Hühnerfleischmehl
- Lukullus Chicken & Norwegian Sea Salmon:26 % Hühnerfleischmehl und 6 % Lachsmehl
- Müller’s Naturhof Huhn:24 % Hühner- und Putenfleischmehl
Auswertung des Vergleichstests von kalt gepresstem Hundefutter
Der Test zeigt, dass kalt gepresste Hundefutter tatsächlich nur aus zusammengepressten Mehlen bestehen. Zu sehen ist auch, dass manche kalt gepressten Trockenfutter aufquellen wie extrudierte Trockenfutter. In diesen Fällen vergrößert auch kalt gepresstes Hundefutter das Risiko einer Magendrehung bei größeren Hunderassen.
Der schnelle Zerfall in Mehle lässt für kalt gepresstes Hundefutter eine leichtere Verdauung vermuten als für extrudiertes Hundefutter. Dagegen spricht für extrudiertes Trockenfutter, dass es aus 25 % Frischfleisch hergestellt werden kann.
Zu Müller’s Naturhof möchte ich noch darauf hinweisen, dass die empfohlene tägliche Fütterungsmenge (120 g für einen 5 kg schweren erwachsenen Hund) doppelt so hoch ist wie die von Markus-Mühle (60 g) und Lukullus (60 g). Die Fotos zeigen, dass Müller’s Naturhof Huhn zusätzlich noch einmal auf etwa das doppelte Volumen aufquillt.
Allgemein besteht ein Zusammenhang zwischen der aufgenommenen Nahrungsmenge und der Belastung des Verdauungstrakts. Muss ein Hund viel Nahrung aufnehmen, um seinen Bedarf an Nährstoffen, Vitaminen usw. zu decken,
- kann er sich nach der Mahlzeit schlapp und müde fühlen (lange Futterruhe),
- kann Magendrücken aufgrund des Gefühls von Fülle entstehen,
- erhöht sich das Risiko einer Magendrehung.
Gebackenes Hundefutter
Das Backen ist wohl die älteste Form der industriellen Herstellung von Hundefutter. Gegenüber extrudiertem oder kalt gepresstem Hundefutter kann gebackenes Hundefutter mit einem hohen Anteil Frischfleisch und ohne Fleischmehl hergestellt werden.
Allerdings wird der Zutatenteig beim Backen länger und stärker erhitzt als beim Extrudieren.
Dadurch kann Acrylamid entstehen, dass nach einem Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) potenziell das Risiko für Krebs und Veränderungen des Erbguts erhöht. Von einer auffällig hohen Belastung mit Acrylamid bei dem gebackenen Trockenfutter „Bubeck Pferdefleisch Nr. 89 Exzellent Vollnahrung“ schreibt Stiftung Warentest im Magazin 06/2016.
Vergleichstest von gebackenen Trockenfuttern
Ich bin gespannt, wie sich gebackenes Hundefutter im Magen verhält, und mache den Test mit den zufällig ausgewählten gebackenen Trockenfuttern Bosch Baked Rind, Terra Canis Canireo Rind und Lukullus A Casa.
- Bosch Baked Rind:„62 % frisches Rind“ steht auf der Verpackung. Vom Test des extrudierten Trockenfutters (oben) weiß ich, dass die Aussage „62 % frisches Rind“ nicht bedeutet, dass es sich allein um Frischfleisch handelt.
- Terra Canis Canireo Rind:„64 % frisches Muskelfleisch vom Rind“ steht auf der Verpackung.
- Lukullus A Casa:„20 % Hühnerfrischfleisch“ steht auf der Verpackung.
Auswertung des Vergleichstests von gebackenem Hundefutter
Dieser Test kommt zu einem völlig unerwarteten Ergebnis. Die Eigenschaften von gebackenem Trockenfutter verschiedener Hersteller sind noch unterschiedlicher als die bei kalt gepresstem Trockenfutter.
Während Bosch Baked Rind und Lukullus A Casa leichter als Wasser sind und nicht aufquellen, zeigt Terra Canis Canireo total gegensätzliche Eigenschaften. Es schwimmt nicht, quillt aber auf. Wie die Fotos zeigen, hat die empfohlene tägliche Fütterungsmenge von Terra Canis Canireo das größte Volumen und quillt zusätzlich noch um etwa ein Drittel auf. Auch hier noch einmal der Hinweis, dass aufquellendes Trockenfutter das Risiko einer Magendrehung bei größeren Hunderassen erhöht.
Fleischsaftgegarte Hundetrockennahrung
Zuerst frage ich mich: Warum eigentlich Hundenahrung und nicht Hundefutter? Kurz gegoogelt: Weil Fleischsaftgarung eine Zubereitungsmethode von menschlicher Nahrung ist, die es auch abgestimmt auf die Nahrungsbedürfnisse von Hunden gibt.
Stimmt, das Wort Fleischsaftgarung erinnert mich an Niedrigtemperaturgaren im Backofen, dem langsamen Garen im Slow-Cooker oder dem Vakuumgaren Sous-Vide. Online lese ich, dass die Zubereitungsmethode Fleischsaftgarung eine Auswahl von Garmethoden kombiniert, die häufig in der Gourmetküche angewendet werden, um Fleisch durch den Fleischsaft schmackhafter und auch gesünder zuzubereiten.
Zutaten für die Fleischsaftgarung
Fleischsaftgarung ist eine Zubereitungsart von Frischfleisch. Also Frischfleisch, keine Innereien und kein Fleischmehl. Das klingt für mich erst einmal wie BARFen mit gegartem Fleisch. Wie verhält es sich mit den Kohlenhydraten, frage ich mich?
Google liefert die Antwort: Der Kohlenhydratanteil ist auf das gesundheitlich Notwendige reduziert. Auch das geht für mich sehr in Richtung BARF. An dieser Stelle kommen bei mir Zweifel auf.
Im Vergleich zu den bisher betrachteten Herstellungsmethoden erscheint mir die Fleischsaftgarung zu gut, um wahr zu sein. Doch dann fällt mein Blick auf das TÜV-Symbol, und es werden alle Zweifel ausgeräumt. TÜV SÜD prüft regelmäßig am Zubereitungsort, dass auch tatsächlich die angepriesene Menge Frischfleisch für die Fleischsaftgarung verwendet wird.
Geprüft wird auch, ob die fleischsaftgegarte Trockennahrung einwandfrei ist und keine Schadstoffe wie Keime, Bakterien, Schimmelpilze und Schwermetalle enthält.
Prüfungen wie diese von TÜV SÜD bedeuten für mich Transparenz wie die eines BARFers, der Mahlzeiten für seinen Hund selbst zubereitet.
Ablauf der Fleischsaftgarung
Bei der Fleischsaftgarung wird Frischfleisch, wie aus der Küche bekannt, nur im eigenen Fleischsaft gegart. Mithilfe der Fleischsaftgarung wird sowohl Trockennahrung als auch Nassnahrung zubereitet. Trockennahrung entsteht, wenn Frischfleisch lange bei niedriger Temperatur gegart und der Fleischsaft dabei ständig reduziert wird.
Ein Blick auf Wikipedia und schon weiß ich, dass Reduzieren eine Kochtechnik ist, die den Feuchtigkeitsgehalt vermindert, wodurch sich der Geschmack verstärkt und eine Bindung eintritt. Fleischsaftgegarte Trockennahrung ist daher auch nicht so trocken wie Trockenfutter. Der reduzierte Fleischsaft bewirkt eine kaubar-weiche Beschaffenheit der Futterstücke. Auf die Nassnahrung gehe ich weiter unten ein.
Vergleichstest von fleischsaftgegarter Trockennahrung
Jetzt möchte ich natürlich auch wissen, wie sich fleischsaftgegarte Trockennahrung im Magen verhält, und mache den Test.
Da Trockennahrung aus Fleischsaftgarung in Deutschland bisher nur von Platinum angeboten wird, kaufe ich mir die Sorten
- Platinum Rind:„70 % frisches Rindfleisch“ steht auf der Verpackung.
- Platinum Iberico:„70 % frisches Iberico-Fleisch“ steht auf der Verpackung.
- Platinum Chicken:„70 % frisches Hühnerfleisch“ steht auf der Verpackung.
Auswertung des Vergleichstests von fleischsaftgegarter Hundenahrung
Der Test zeigt: Trockennahrung aus Fleischsaftgarung quillt nicht auf und schwimmt auch nicht oben. Die sichtbaren Eigenschaften entsprechen denen von Fleisch. Das Volumen der täglich empfohlenen Fütterungsmengen ist bei allen drei Sorten in etwa gleich groß.
Nassfutter
Bei Nassfutter denke ich zuerst an frisches Fleisch, das wie in der Küche gekocht und mit ein wenig Gemüse, Kartoffeln oder Reis kombiniert wird. Ich schaue mir Herstellungsverfahren von Nassfutter u. a. auf YouTube an und stelle fest, dass meine Vorstellung offenbar nur die Ausnahme ist.
Allgemein besteht Nassfutter aus einer Rohmasse, die in Dosen, Schalen oder Pouches gefüllt und darin über eine Stunde lang gekocht wird. Im Einzelnen gibt es aber erhebliche Unterschiede bei der Herstellung.
Augenscheinlich werden beispielsweise Nassfutter von Mars (Fabrik in Verden) mit Stücken hergestellt, die wie Fleischstücke erscheinen (im Video 1 ab Minute 17:56 und im Video 2 ab Minute 16:48). Oft sind im Nassfutter tierische Nebenerzeugnisse ein wesentlicher Bestandteil (im Video 2 ab Minute 12:51).
Diese können sogar Proteine von Hühnerfedern enthalten (hergestellt u. a. von der holländischen Firma Sonac). Nicht selten wird auch Feuchtigkeit (z. B. Wasser, Brühe) ergänzt, um das Volumen zu vergrößern. Verdünntes Nassfutter benötigt oft Lockstoffe wie Geruchs- und Geschmacksstoffe.
Zudem muss der Hund von Nassfutter, dem Feuchtigkeit zugesetzt wurde, oft mehr Volumen aufnehmen, um seinen Nährstoffbedarf zu decken. Das belastet den Magen und das Verdauungssystem des Hundes mehr als naturbelassenes Nassfutter.
Vergleichstest von Nassfutter
Ich habe wieder drei beliebige Sorten ausgewählt.
Sorten | Pedigree mit drei Sorten Geflügel | Crave mit Huhn und Truthahn | Wolfsblut Wild Duck mit Ente |
---|---|---|---|
Fleisch | 51% Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (der Fleischanteil ist nicht ersichtlich) | 65% tierische Zutaten (der Fleischanteil ist nicht ersichtlich) | 66% Entenfleisch |
Protein | 8,7% | 10,1% | 11% |
Feuchtigkeit | 80,5% | 80,8% | 75% |
Empfohlene tägliche Fütterungsmenge für einen 5 kg schweren, erwachsenen Hund | 400 g | 450 g | 200 g |
Auswertung des Nassfutter-Vergleichstests
Der Test ist in vielerlei Hinsicht überraschend. Das Ergebnis zeigt einen Weg, die Qualität von Nassfutter schnell zu bewerten, und erleichtert damit den Einkauf. Wie ich darauf komme, möchte ich kurz erklären.
Dazu schaue ich mir zunächst die Zusammensetzungen genauer an:
Wolfsblut Wild Duck: Ente 66 %, Brühe, Kartoffeln 1 %, Möhren, Mineralstoffe, Tomaten, Topinambur, Äpfel, Fruchtmischung (Sanddorn, Himbeeren, Holunderbeeren, Schwarze Johannisbeeren, Heidelbeeren, Cranberries), Leinsamen, Fenchel, Yucca-Extrakt, Kräutermischung (Anissamen, Bockshornklee, Pfefferminze, Petersilie, Oregano, Thymian, Brennnessel, Löwenzahn, Weißdorn, Ginseng), Grünlippmuschel
Pedigree mit drei Sorten Geflügel: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (51 %, davon 95 % natürlich*, u. a. 12 % einer Mischung aus Huhn, Truthahn und Ente), Getreide, Mineralstoffe, pflanzliche Eiweißextrakte, pflanzliche Nebenerzeugnisse (u. a. 0,5 % getrocknete Rübenschnitzel) / *natürliche Zutaten
Crave mit Huhn und Truthahn: 7 % Huhn (Hälse, gemahlenes Huhn ohne Knochen, Leber, Herzen), 26 % Truthahn (gemahlener Truthahn ohne Knochen, Leber, Herzen), 14 % Schwein (gemahlenes Schwein ohne Knochen, Herzen), Mineralstoffe, konzentrierte Hühnerbrühe (0,5 %, entspricht 28 % Hühnerbrühe)
Aus den drei Zusammensetzungen ergibt sich für mich, dass die Zutaten von Wolfsblut Wild Duck deutlich höherwertiger klingen als die von Pedigree mit drei Sorten Geflügel und Crave mit Huhn und Truthahn.
Jetzt vergleiche ich die Nahrungsqualität mit der empfohlenen Nahrungsmenge (Quantität).
Hersteller von Hundefutter sind laut Gesetz verpflichtet, alle Alleinfutter nur mit einer bedarfsdeckenden Rezeptur anzubieten. Allerdings wird der Bedarf an Nährstoffen, Vitaminen usw. erst gedeckt, wenn der Hund auch die vom Hersteller empfohlene tägliche Fütterungsmenge frisst, und diese variiert bei den unterschiedlichen Herstellern erheblich.
Als Standard für eine „gesunde“ bedarfsdeckende Fütterungsmenge orientiere ich mich an der Faustformel für den BARF-Tagesbedarf: 2 bis 3 Prozent des Körpergewichts.
Zu den drei Testsorten: Für einem 5 kg schweren, erwachsenen Hund mit mittelmäßigem Aktivitätslevel werden täglich benötigt:
- 200 g von Wolfsblut Wild Duck (das entspricht 4 Prozent des Körpergewichts),
- 400 g von Pedigree mit drei Sorten Geflügel (8 Prozent des Körpergewichts) und
- 450 g von Crave mit Huhn und Truthahn (9 Prozent des Körpergewichts). Ein BARF-gefütterter Hund müsste also für den gleichen Nährstoffgehalt das Dreifache von Crave mit Huhn und Truthahn fressen.
Ich sehe hier einen Zusammenhang zwischen der Nahrungsqualität und der Nahrungsmenge und folgere: Je besser die Nahrungsqualität eines Nassfutters, desto geringer ist die empfohlene tägliche Fütterungsmenge. Beim Einkauf ist diese Erkenntnis von großem Vorteil, denn das Angebot an Nassfutter ist groß und die Werbung oft vielversprechend.
So gehe ich beim Einkauf vor: Ich wähle die für mich interessant klingenden Nassfutter und vergleiche den Fleischanteil und die empfohlene Fütterungsmenge. Das Nassfutter mit dem höchsten Fleischanteil und der geringsten Fütterungsmenge kommt bei mir in den Einkaufskorb.
Nassnahrung
Hier geht es erneut um die Zubereitungsmethode Fleischsaftgarung. Wie oben bereits erwähnt, wird mithilfe der Fleischsaftgarung sowohl Trockennahrung als auch Nassnahrung zubereitet. Nassnahrung ist kein Nassfutter, weil Fleischsaftgarung eigentlich eine Zubereitungsmethode für menschliche Nahrung ist (hier abgestimmt auf die Nahrungsbedürfnisse von Hunden).
Fleischsaftgarung ist eine Zubereitungsart von Frischfleisch (keine Innereien und kein Fleischmehl). Wie die Trockennahrung, so prüft TÜV SÜD auch die Nassnahrung regelmäßig am Zubereitungsort darauf, ob tatsächlich die beworbene Menge Frischfleisch für die Fleischsaftgarung verwendet wird. Geprüft wird auch, ob die fleischsaftgegarte Nassnahrung einwandfrei ist und keine Schadstoffe wie Keime, Bakterien, Schimmelpilze und Schwermetalle enthält.
In einer Welt voller Werbeversprechen geben mir die Tests von TÜV SÜD Vertrauen in die Zubereitungsmethode.
Ablauf der Fleischsaftgarung
Bei der Fleischsaftgarung wird Frischfleisch, wie aus der Küche bekannt, nur im eigenen Fleischsaft gegart. Nassnahrung entsteht, wenn Frischfleisch im eigenen Fleischsaft für sehr kurze Zeit erhitzt wird. Das ist wohl nur in einem besonderen Verfahren möglich, das als Kurzgartechnik der Fleischsaftgarung bezeichnet wird.
Vergleichstest von fleischsaftgegarter Nassnahrung
Natürlich möchte ich jetzt auch sehen, was bei fleischsaftgegarter Nassnahrung auf die Waage kommt.
Da Nassnahrung aus Fleischsaftgarung bisher nur von Platinum angeboten wird, habe ich mir für den Test folgende drei Sorten gekauft:
Sorten | Platinum Ente und Truthahn | Platinum Iberico und Truthahn | Platinum Rind und Huhn |
---|---|---|---|
Fleisch | 83% Fleisch – 42% Entenfleisch – 41% Truthahnfleisch |
83% Fleisch – 42% Truthahnfleisch – 35% Ibericofleisch – 6% Hähnchenfleisch |
83% Fleisch – 48% Hähnchenfleisch – 35% Rindfleisch |
Protein | 14,6% | 14,5% | 14,5% |
Feuchtigkeit | 67% (natürlicher Gehalt) | 69% (natürlicher Gehalt) | 69% (natürlicher Gehalt) |
Empfohlene tägliche Fütterungsmenge für einen 5 kg schweren erwachsenen Hund | 150 g | 150 g | 150 g |
Auswertung des Vergleichstests Nassnahrung
Der Test fördert interessante Erkenntnisse über die Fleischsaftgarung zutage. Dazu gehört, dass die Nährstoffgehalte einer fleischsaftgegarten Nassnahrung und einer BARF-Mahlzeit bei gleicher Nahrungsmenge nahezu übereinstimmen. Als Faustformel für den BARF-Tagesbedarf werden oft 2 bis 3 Prozent des Körpergewichts genannt.
Die Fütterungsempfehlung von fleischsaftgegarter Nassnahrung entspricht ebenso 2 bis 3 Prozent des Körpergewichts, je nachdem, ob für einen kleinen oder großen Hund. Offenbar bewahrt die Fleischsaftgarung so viele Nährstoffe, dass die empfohlene tägliche Nahrungsmenge der einer BARF-Mahlzeit gleicht.
In den Zusammensetzungen der drei fleischsaftgegarten Nassnahrungen fällt mir noch auf, dass die jeweils angegebene Feuchtigkeit als natürlicher Gehalt bezeichnet wird. Diesen Hinweis suche ich bei den drei zuvor getesteten Nassfuttern vergeblich. Mit natürlicher Feuchtigkeit ist offensichtlich gemeint, dass kein Wasser oder andere Flüssigkeiten ergänzt wurden.
Die Deklarationen der Feuchtigkeit von Nassfutter und Nassnahrung gegenübergestellt zeigen auch einen deutlichen Unterschied. Fleischsaftgegarte Nassnahrung ist wesentlich trockener als Nassfutter.
Zusammenfassung des Vergleichstests
Zunächst habe ich festgestellt, dass die Rohfleischzubereitung zu den gesündesten Hundefuttern führen kann. Mehrere Studien zeigen jedoch, dass BARF ein riesiges Qualitätsproblem hat. Auch ich habe keine Lust auf multiresistente Krankheitserreger, also habe ich mir andere Zubereitungsverfahren angesehen.
Dazu gehört die Extrusion, ein industrielles Verfahren, mit dem die meisten Hundetrockenfutter hergestellt werden. Doch extrudierte Trockenfutter können bestenfalls aus 25 Prozent Frischfleisch entstehen, und ein hoher Fleischanteil wird nur mit Fleischmehl erreicht. Außerdem quillt extrudiertes Trockenfutter auf.
Ich habe beobachtet, dass sich extrudierte Trockenfutter und extrudierte Frühstückscerealien in ihren Eigenschaften sehr ähneln, weshalb ich extrudiertes Trockenfutter als nicht artgerecht für einen Hund ansehe.
Anschließend habe ich mir die Herstellungsmethode von Pressfutter genauer angesehen, das im Zusammenhang mit Hundefutter auch kalt gepresst genannt wird. Mein Test zeigt, dass kalt gepresste Hundefutter nur aus Mehlen bestehen.
Frischfleisch kann nicht verwendet werden, und kalt gepresst wird im Wesentlichen, was zuvor hohen Temperaturen ausgesetzt wurde. Schließlich ist in meinem Test noch zu sehen, dass manche kalt gepressten Hundefutter aufquellen wie extrudiertes Hundefutter.
Als Nächstes habe ich gebackenes Hundefutter unter die Lupe genommen. Zwar kann dabei ein hoher Frischfleischanteil verwendet werden, jedoch quellen auch manche gebackenen Trockenfutter auf. Auch hier möchte ich noch einmal herausstellen, dass alles, was aufquillt, in meinen Augen nicht natürlich für einen Hund ist.
Schließlich habe ich mir die Zubereitungsmethode Fleischsaftgarung angesehen. Gegenüber den zuvor getesteten Herstellungsverfahren bietet die Fleischsaftgarung eine echte Alternative zu BARF. Nicht allein, dass die Fleischsaftgarung eine Zubereitungsmethode von Frischfleisch ist, mit der sowohl Trockennahrung als auch Nassnahrung zubereitet wird. Sie bewirkt auch eine mit BARF-Mahlzeiten gleichwertige Nahrungsqualität.
Das zeigen u. a. die nahezu übereinstimmenden Fütterungsempfehlungen für BARF und fleischsaftgegarte Hundenahrung. Im Vergleich zum getesteten Nassfutter liegt das Verhältnis bei bis zu 1 : 3. Das bedeutet, ein mit BARF oder mit fleischsaftgegarter Nassnahrung ernährter Hund müsste für den gleichen Nährstoffgehalt das Dreifache von z. B. Crave mit Huhn und Truthahn fressen.
Mit fleischsaftgegarter Trockennahrung verhält es sich ebenso, dabei quillt sie nicht auf wie extrudiertes und zum Teil auch kalt gepresstes und gebackenes Trockenfutter.
Eine weitere Gemeinsamkeit von BARF und Fleischsaftgarung ist die Transparenz. Während der selbst zubereitende BARFer weiß, welche Zutaten er verwendet, kann der Fleischsaftgarer hier auf TÜV SÜD vertrauen.
Der prüft den Fleischanteil der Trocken- und Nassnahrung am Zubereitungsort und testet, ob die fleischsaftgegarte Trockennahrung einwandfrei ist und keine Schadstoffe wie Keime, Bakterien, Schimmelpilze und Schwermetalle enthält. Das gibt mir Sicherheit und Vertrauen in die Zutaten und damit in den gesundheitlichen Nutzen der fleischsaftgegarten Mahlzeit.
Fazit
Fleischsaftgarung vereint für mich die Vorzüge von BARF mit denen von herkömmlichem Hundefutter: Hundenahrung aus Fleischsaftgarung ist nährstoffreich, schmackhaft und verdaulich wie BARF, gleichzeitig haltbar, ausgewogen und bequem wie herkömmliches Hundefutter.
Gegenüber BARF ist fleischsaftgegarte Hundenahrung mit Sicherheit frei von Keimen und Bakterien. Dies und den Fleischanteil prüft sogar TÜV SÜD, wodurch fleischsaftgegarte Hundenahrung so transparent ist wie selbst zubereitete BARF-Mahlzeiten.
Für mich ist Fleischsaftgarung die Ablösung von BARF!
11 Kommentare
Meine Güte,wie haben Sie das alles recherchiert, und gut erklärt.Ich hatte bevor ich Ihren Test las schon Platinum bestellt, nachdem ich deren Aussage „glaubte“.
Und, fühle mich jetzt bestätigt.Jetzt abwarten, wie die Hunde es annehmen.
Danke für Ihren ausführlichen Bericht, bleiben Sie gesund.
ich bin einer der Hundebesitzer, die irgendwie nie so richtig zufrieden ist. Vor allem wenn es um die Nahrung geht. ich finde diesen Artikel wirklich toll, sehr detailliert und anregend geschrieben.
es wurden sehr sehr viele Fragen beantwortet, nur ein Teil fehlt mir noch und ich würde mich wahnsinnig über eine Fortsetzung oder ergänzung freuen.
wir sieht es denn mit dem Thema „Luftgetrocknet“ aus. Hierzu gibt es inzwischen auch diverse Hersteller, wir z.B. Fresco oder Fidelis.
Vielen Dank und liebe Grüße
Kevin
Respekt!
Wirklich das beste und verständlichste was ich jemals gelesen habe und mich jetzt zu 100% schlauer gemacht hat, weil einfach alles erklärt, beschrieben und analysiert wurde, was jeder Hundebesitzer für eine artgerechte Fütterung wissen möchte. Chapeau 🙂
Danke dafür!
Zum Glück bin ich auf diese Seite gestoßen. Jetzt weiß ich endlich was das Beste Fütter für meine Hunde ist.
Hallo, das nenn ich mal einen ordentlichen Vergleich. Ich bin ebenfalls gerade auf Futtersuche für meinen Goldie und kann mich für Ihre Mühe nur Bedanken. Meine Überlegungen und Recherchen gehen in die gleiche Richtung und werde ich nun umsetzen. Das Probepaket von Premium ist bestellt, ich bin gespannt, wie unser Goldie es vertragen wird. Danke danke nochmal für diesen eindrucksvollen Artikel. Alles Gute weiterhin wünschen Claudia und Balou
Äh, wir meinten natürlich Platinum 😉
Danke für diesen sehr ausführlichen Bericht, der mich in meiner Futterwahl bestätigt.
Hatte ein sehr nettes und ausführliches Gespräch mit dem Kundendienst von Platinum welcher mir zu der Sorte Iberico für meine Französiche – Bulldogge 5 !/2 Monate geraten hat.
Dadurch wurden die Blähungen weniger und der Kot ist Bilderbuch mäßig, auch glänzt das Fell und der Hund ist agil.
Ein wirklich interessanter Test.
Nachdem ich mehrere eigentlich hochwertige Nassfuttersorten ausprobiert habe, mit denen einer meiner Hunde aber doch etwas Probleme hatte, dazu kommt noch das beide ziemlich mäkelig sind und irgendwann eine Sorte nicht mehr gefressen haben, bin ich von selbst irgendwann auf Platinum Nassfutter gestoßen und habe es testweise bestellt. Ich muss sagen, dass dieses Futter mich qualitativ richtig positiv überrascht hat. Die Konsistenz ist, wenn man es ein bisschen mit einem Löffel klein macht, wie frisch gebratenes Hackfleisch und der Geruch ist einfach mega. Es riecht ganz anders als alle anderen Nassfuttersorten, die ich bisher hatte..nämlich wie wenn die Omi frisch einen leckeren Braten zubereitet hat. Man bekommt selbst Hunger wenn man daran riecht. Meine Hunde fressen es auch ohne zu mäkeln und ich konnte an meinem Rüden sogar körperliche Verbesserungen feststellen.
Nachdem mich dieses Futter bereits selbst so überzeugt hat, freue ich mich nun umso mehr, dass es hier in dem Test auch so gut abschneidet. Ich freue mich, dass ich meine Hunde mit diesem Futter so gut versorgen kann.
Ich hatte immer Platinum aber wollte auch andere Marken ausprobieren!
Ich bin aber wieder zu Platinum zurück weil e einfach das Beste ist und jetzt speziell mit Fleischsaftgarung !!!
Mit freundlichen Grüßen
Susanne
a) Hunde haben in ihrem verdauungstrakt ähnlich viele amylasen (enzyme die stärke aufspalten) wie schweine … würdet ihr schweine nur mit fleisch füttern?
b) mein hund wiegt 35 kilo 3 % wäre wohl 1 kilo rohes fleisch jeden tag … vom kaltgepressten hunde futter bekommt er 430 g (und das auch noch aus insekten protein… was eine tierquälerei …) also weniger als die hälfte trotz gleicher oder sogar mehr inhalte (FOS, vitamine etc)
c) Wie beim Menschen (Astronauten) können sich auch Hunde komplett gesund und „artgerecht“ von Pulven (Mehlen) ernähren bei der ernährung kommt es halt nicht aufs ästhethische ausschauen an (das auge isst mit gilt wohl nur für den menschen sonst würden hunde nicht auch ihre eigene kotze gerne essen oder BARF das einmal verdaut wurde und ausgespuckt, was sehr viele Hunde bei BARF machen, noch einmal essen) sondern auf die Inhaltstoffe und die biologische wertigkeit
d) das aufquillen von kalt gepresstem Hundefutter sollte man wohl selber mal testen… finde ich gut dass hier gezeigt wurde dass es da große unterschiede gibt
e) ich verstehe nicht warum so viele menschen auf artgerechte fütterung achten aber den Hund in jeglich anderer hinsicht komplett vermenschlichen wie z.b dass der Hund seine Nahrung aus dem Napf bekommt wenn wir über artgerechte fütterung reden dann bitte darüber das der Hund ein beutegreifer ist und sein Essen jagd oder aus SUCHT nicht davon ist bei der NAPF fütterung zu finden! Das ist nicht artgerecht!
LG
Vielen Dank für diese super Recherche. Ich gebe meiner Junghündin Platinum Chicken for Puppy. Ihr Geschäftchen ist bilderbuchmässig, stinkt nicht und vor allem, die Kleine hat keinen Futterbauch. Und vor allem die WACHSTUMSTABELLE BEI platinum einfach klasse, eine echte Hilfe. Demnächst stelle ich um auf platinum adult um.
Vielen Dank 🙏 Super erklärt und recherchiert…. 👍🐾💝
Super Bericht, gut recherchiert und aufschlussreich!
Ich bin auch schon bei Platinum gelandet, weil ich es für echt gut halte (nicht nur Werbeversprechen…). Leider haben die Nassfutter allesamt einen sehr hohen Fettgehalt, was bei empfindlichem Magen nicht so gut ist.
Werde wohl meine eigene Fleischsaftgarung starten 😅
Ein großes Lob und Dankeschön !!!
Eine wirklich tolle und umfangreiche Recherche mit ausführlichen praktischen Tests, die mich erstmalig überzeugt hat. Bin aktuell auf der Suche nach einem Hundefutter, da wir in 5 Wochen einen Welpen bekommen. Hatte die Fleischsaftgarung und die kaltgepresse Nahrung im Auge. Jetzt ist meine Entscheidung ganz klar gefallen für die Fleischsaftgarung. Das Barfen hätte ich mir – aufgrund der Zusammenstellung – nicht unbedingt zugetraut.
Vielen Dank und liebe Grüße
Wow das war echt spannend. Ich füttere seit einiger Zeit Markus Mühle und hab nie verstanden, warum mein Hund trotz dieses „hochwertigen Futters“ immer noch nicht optimal fit aussieht. Wenn ich jetzt die Erklärung lese, ist mir das völlig klar- da sind ja gar keine Nährstoffe mehr drin! Ich hatte schon die Empfehlung für Platinum bekommen, und freue mich jetzt wahnsinnig drauf das auszutesten. Danke für die Recherche!