Vitamine sind lebenswichtig für alle Lebewesen. Der Körper eines Hundes kann bis auf die Vitamine C und K keine anderen Vitamine selbst produzieren. Dies bedeuted für den Hundehalter, dass er diese über bestimmtes Futter oder Nahrungsergänzungsmittel zuführen muss. Wenn Hunde nicht genügend Vitamine zu sich nehmen, kann dies katastrophale gesundheitliche Folgen haben. Diese Checkliste zeigt Ihnen, welche Vitamine wichtig sind und warum.
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Vitamin A für den Hund
Beim Vitamin A sollte man unbedingt darauf achten, nicht zu hoch zu dosieren, da der Körper dieses in der Leber speichert. Eine enorm hohe Gabe kann toxisch wirken. Beta Carotin auch Provitamin A genannt, ist der Vorläufer des Vitamin A und befindet sich in farbigen Früchten und Gemüsen. Der Körper des Hundes ist in der Lage dieses in Vitamin A umzuwandeln. Vitamin A ist in Leber, Eigelb, Milch und Fischöl enthalten. Vitamin A ist für eine gute Haut und Nachtsicht wichtig.
Liegt ein Mangel an Vitamin A vor, so kann dies zu schuppiger, trockener Haut und Akne führen. Ausserdem sind Tiere mit einem Vitamin A Mangel anfälliger für Krankheiten. Auch die Gefahr einer Erkrankung am grauen Star ist deutlich höher. Im Welpenalter führt dies zusätzlich zu Wachstumsstörungen. Eine Überdosierung kann langfristig die Gesundheit beeinträchtigen, ein Abbau der Knochensubstanz und die Neigung zu Knochenbrüchen sind die Auswirkungen.
Vitamin D für den Hund
Vitamin D ist gerade für Welpen und Junghunde sehr wichtig, da es zur Knochenbildung benötigt wird. Bekommt der Hund zu wenig Kalzium, erhöht sich der Bedarf an Vitamin D. Bei Hunden sind sowohl Vitamin D2 als auch D3 von ähnlicher Wirkung. Vitamin D2 stammt aus Pflanzen, während das Vitamin D3 im tierischen Körper vorkommt. Hündinnen sollten während der Schwangerschaft und der Stillzeit eine doppelte Dosis an Vitamin D erhalten.
Wird zuviel Vitamin D verabreicht, kann dies zu blutigen Durchfällen, Gefäßverkalkungen und Ähnlichem führen. Eine dauerhafte Überdosierung kann zu Verkalkungen der Blutgefäße und Gelenke führen. Durch eine Gefäßverkalkung bereits in jüngeren Jahren kann es in späterem Alter zu Nierenversagen, Arthrosen, Herzschwäche und Stoffwechselproblemen führen.
Vitamin E für den Hund
Vitamin E unterstützt die Energieproduktion und hilft dem Körper des Hundes dabei, das Muskeln und Nerven mit wenig Energieaufwand funktionieren. Vitamin E befindet sich in Ölen, Nüssen, Getreiden und Samen. Ausserdem schützt es das fettlösliche Gewebe im Körper vor Oxidation und somit vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs.
Vitamin-E Mängel treten nicht häufig auf, der Vitamin-E-Bedarf hängt mit der Aufnahme von ungesättigten Fettsäuren zusammen. Liegt eine Unterversorgung mit Vitamin E vor, so kann dies Zentralnervöse Störungen zur Folge haben. Bei einer Überdosierung sind häufig Übelkeit, Schwindelzustände und Muskelschwäche zu beobachten. Licht und starke Hitze reduzieren den Vitamingehalt im Hundefutter erheblich, dies sollte man bei der Lagerung und Zubereitung beachten.
Vitamin K für den Hund
Für die Bildung der Blutblättchen und die Produktion der Blutgerinnungsfaktoren ist Vitamin K notwendig. Vitamin K ist im Grünfutter enthalten und ebenfalls in Fischmehl und Leber. Da Vitamin K im Darm gebildet werden kann, ist der Hund nicht ausschließlich auf eine Zufuhr angewiesen. Nach längerer Behandlung mit Antibiotika kann ein Vitamin K Mangel auftreten, da diese Medikamente die Darmflora schädigen. Blutgerinnungsstörungen und in schlimmeren Fällen auftretende Blutungen sind die Folgeerscheinungen.
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