Bei dem Hundetraining in der Hundeschule lernt der Hund, mit allen Situationen im Alltag gut zurechtzukommen. Durch Einzelstunden oder Gruppentraining erhalten die Welpen und Hunde die Erziehung, die sie benötigen, um verlässliche Begleiter zu sein. Wie hoch die Kosten für eine Hundeschule sind, hängt von den Kursen und der Bekanntheit der Hundeschule ab.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Die Kosten Hundeschule für die Erziehung der Welpen sind sehr unterschiedlich
Welpen können nach der ersten Impfung Kurse in einer Hundeschule besuchen. In den Welpenspielstunden lernen die kleinen Hunde soziales Verhalten und Körpersprache zur Kommunikation mit Artgenossen. Die Kosten der Hundeschule für Gruppenkurse betragen zwischen 20 und 60 Euro pro Trainingseinheit.
Spielstunden sind für Welpen sehr wichtig
Bevor die Erziehung der Welpen beginnt, sollten sie mit anderen Hunden spielen und so lernen, sich korrekt bei Begegnungen zu verhalten. Eine gute Hundeschule stellt die Spielgruppen immer nach Alter und Größe der Welpen zusammen. So wird verhindert, dass kleine Hundewelpen mit ein bis zwei Kilogramm Körpergewicht schlechte Erfahrungen mit großen Hundewelpen, die schon zehn bis 15 Kilogramm wiegen können, sammeln.
Auch Welpen benötigen Einzeltraining
Hat der Welpe Probleme, weil er ängstlich ist, oder keine Stiegen steigen möchte, benötigt der kleine Hund Einzelstunden. Diese werden meistens nicht in der Hundeschule, sondern vor Ort abgehalten. Durchschnittlich kosten Einzelstunden für Welpen zwischen 50 und 70 Euro pro Trainingseinheit. Eine Einheit dauert zwischen 30 und 45 Minuten und wird immer durch entspannende Spiele unterbrochen.
Hat der Welpe Probleme, weil er ängstlich ist, oder keine Stiegen steigen möchte, benötigt der kleine Hund Einzelstunden. ( Foto: Adobe Stock – Christian Müller )
Die Kosten der Hundeschule sinken bei angebotenen Paketen.
Ideal für die Erziehung ist eine Kombination aus Gruppenstunden und Einzelstunden. In einigen Hundeschulen werden Welpenpakete angeboten. In diesen sind theoretische Vorträge, Spielstunden, Gruppentraining und zwei bis drei Einzelstunden enthalten. Durchschnittlich kosten die Pakete mit zehn Trainingseinheiten zwischen 180 und 250 Euro.
Kosten der Hundeschule für Junghunde und ausgewachsene Hunde
Haben die Hunde bei dem ersten Training die Basics der Erziehung bereits erlernt, benötigen sie noch weiterführende Kurse. Bei diesem Hundetraining wird das Befolgen der Grundbefehle gefestigt. Der Hund wird auf die Begleithundeprüfung vorbereitet. Die Einheiten für das Hundetraining dauern jetzt zwischen 50 und 60 Minuten, da sich die älteren Vierbeiner besser konzentrieren können.
Das sind die Kosten einer Hundeschule für Gruppenkurse
Die Kosten in einer Hundeschule für Gruppenkurse liegen meistens unter den Kosten der Welpenschule. Durchschnittlich kosten eine Trainingseinheit zehn bis 25 Euro. Werden die Kurse von bekannten Hundetrainern, die Bücher veröffentlicht haben, oder Verhaltenstherapeuten geleitet, können die Kosten der Hundeschule für ein Hundetraining bis zu 40 Euro betragen.
Viele Hundeschulen bieten 10er und 20er Karten an, die die Kurse für die Erziehung günstiger machen. 10er Karten kosten zwischen 110 und 160 Euro. Bei dem Erwerb eines Kartenblocks sollte nachgefragt werden, ob die Karten nur für einen durchgehenden Zeitraum eines Kurses gelten, oder auch länger eingelöst werden können.
Einzelstunden kosten mehr als Gruppenstunden. ( Foto: Adobe Stock – Cavan )
Einzelstunden können direkt in der Hundeschule oder vor Ort durchgeführt werden
Einzelstunden kosten mehr als Gruppenstunden. Dafür widmet sich der Hundetrainer den individuellen Bedürfnissen des Hundes. Bereits erlernte Befehle, die noch nicht gut befolgt werden, können so gezielt trainiert werden.
Einige Hundeschulen erlauben den Besuch der Gruppenkurse nur nach der Absolvierung von zwei Einzelstunden, um das Verhalten des Hundes kennenzulernen. Abhängig von dem Trainer betragen die Kosten für Einzelstunden zwischen 40 und hundert Euro pro Stunde.
Spezielles Training für Hunde mit einem auffälligen Verhalten
Zeigt der Hund bereits ein unerwünschtes Verhalten, sollte dieses über positive Verstärkung eines Alternativverhaltens abtrainiert werden. Für diese Erziehung sind speziell ausgebildete Verhaltenstherapeuten gut geeignet.
Die Einzelstunden für das Hundetraining kosten zwischen 50 und 100 Euro. Soll das Training vor Ort durchgeführt werden, müssen zusätzlich für jeden Kilometer der Anfahrt zirka 0,50 Euro bezahlt werden. Verhaltenstherapie wird auch von Tierärzten oder mobilen Hundetrainern durchgeführt. Der Besuch einer Hundeschule ist nicht unbedingt erforderlich.
Eine Online-Hundeschule ist günstiger
Hundeschulen bieten meistens zusätzliche Kurse online an. In diesen Kursen können sich die Hundehalter über das Verhalten des Hundes, Erkrankungen, Fütterung und Hundetraining informieren. Die Kurse enthalten eine Anleitung, nach der der Hund selbst trainiert werden kann.
Auch wenn die Online-Hundeschule geringere Kosten verursacht, sollte der Vierbeiner auch reale Kurse in der Hundeschule besuchen. Die Hundetrainer wurden für die Erziehung der Hunde ausgebildet und können Probleme früher erkennen als der Hundehalter. Der Hund lernt nicht nur von dem Trainer, sondern auch durch das Beispiel der anderen Hunde. Er kann nach den Kursen mit Artgenossen seine sozialen Bedürfnisse ausleben.
Abhängig von den angebotenen Kursen betragen die Kosten zwischen 40 und 50 Euro pro Kursinhalt. ( Foto: Adobe Stock – Tetiana )
Kosten einer Hundeschule für Online-Kurse
Abhängig von den angebotenen Kursen betragen die Kosten zwischen 40 und 50 Euro pro Kursinhalt. Aufwendigere Kurse mit mehreren Einheiten können bis zu 80 Euro kosten.
Hundevereine bieten Hundetraining günstiger an
In den meisten Hundevereinen wird das Hundetraining nur für Mitglieder des Vereins angeboten. Durch den jährlichen Mitgliedsbeitrag, der ab 30 Euro beträgt, ist das Basistraining abgedeckt. Dieses wird aber meistens nur am Wochenende angeboten. In einigen Vereinen sind Einzelstunden möglich, die zusätzlich zu dem Mitgliedsbeitrag bezahlt werden müssen.
Der Verein sollte das für den Hund passende Hundetraining anbieten
Bevor ein Mitgliedsvertrag unterzeichnet ist, sollte das Angebot des Hundevereins genau geprüft werden. Es gibt Hundevereine für Hundesport, Jagdhunde, Schutzhunde und Polizeihunde. Eine Schnupperstunde hilft, den passenden Verein auszuwählen.
Das Hundetraining beschränkt sich nicht nur auf Basiskurse für die Erziehung. Viele Hundeschulen bieten zusätzlich Nasenarbeit, Clicker-Training, Longieren, Mantrailing, Obedience, Flyball, Hundesport, Beschäftigungskurse, Agility und Themen-Spaziergänge an. ( Foto: Adobe Stock – Antje Lindert-Rottke )
Bei einer Schnupperstunde über das Training informieren
Einige Hundeschulen bieten kostenlose Schnupperstunden an, in denen sich Trainer, Hund und Hundehalter kennenlernen können. In der Schnupperstunde wird ausprobiert, ob sich die Trainingsmethode für den Hund eignet und er gerne bei dem Hundetraining mitmacht. Kümmert sich der Trainer auch um den an der Schnupperstunde teilnehmenden Hund, wird ein Betrag von zehn bis 15 Euro für diese Stunde verrechnet.
Die Kosten der Hundeschule steigen durch Zusatzangebote
Das Hundetraining beschränkt sich nicht nur auf Basiskurse für die Erziehung. Viele Hundeschulen bieten zusätzlich Nasenarbeit, Clicker-Training, Longieren, Mantrailing, Obedience, Flyball, Hundesport, Beschäftigungskurse, Agility und Themen-Spaziergänge an. Die Kosten der Hundeschule für Zusatzkurse betragen durchschnittlich 50 bis 60 Euro. Kurse, die mehrere Trainingseinheiten enthalten, kosten bis zu 120 Euro.
Prüfungen und Leistungswettbewerbe
Hundeschulen veranstalten Wettbewerbe für Hundesport, bei denen der Hund Bänder und Medaillen gewinnen kann. In einigen Bundesländern werden die Hunde auf den Wesenstest und die Hundehalter auf den Sachkundenachweis vorbereitet. Die Kosten für theoretische und praktische Kurse und die Prüfung liegen zwischen 90 und 120 Euro.
