Entspannung mit Hund im Urlaub ist ein Wunsch, den wohl jeder hat. Einfach zur Ruhe kommen, entschleunigen und sich zurücklehnen. Beim Wellness mit Hund gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, zusammen mit der Fellnase tolle Stunden zu erleben.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Braucht ein Hund Massagen?
Heute gibt es schon nichts mehr, was es nicht gibt. In speziellen Wellness-Hotels werden Entspannungs-Varianten für Halter und Hund geboten. Bevor jedoch direkt gebucht wird ist es interessant zu wissen, ob der Vierbeiner eine Massage überhaupt zu schätzen weiß. Tatsächlich mögen Hunde eine Massage durchaus sehr gerne. Sie wissen die Nähe und die Berührungen zu schätzen und können dabei auch entspannen.#
Wenn der Vierbeiner von Natur aus eher nervös ist, dann kann die Massage sogar dafür sorgen, dass er seine Muskeln locker lässt. Dabei ist es aber wichtig, dass einige Punkte beachtet werden. So sollten Hunde nicht mit Öl massiert werden und zudem sollte nur mit sanftem Druck gearbeitet werden. Wer jedoch in einem speziellen Wellness-Hotel ist, das auch auf Hund eingestellt ist, der kann sichergehen, dass die Mitarbeiter wissen, was sie tun.
Betreuung für den Hund, Wellness für den Halter
Wellness mit dem Vierbeiner kann auch bedeuten, dass der Halter sich bei einer Massage entspannt, während der Hund gut betreut ist. Oft werden ausschließlich Aktivurlaube gebucht, bei denen es raus in die Natur geht. Dabei muss man selbst mit Hund nicht darauf verzichten, ins Schwimmbad oder in die Sauna zu gehen. Viele Hotels haben sich inzwischen darauf eingestellt, dass ihre Gäste nicht allein kommen, sondern auch ihre haarigen Freunde mit dabei haben.
Es ist längst keine Seltenheit mehr, dass in den Hotels selbst dann Hundebetreuungen angeboten werden. Zusammen mit den Artgenossen kann sich der Hund austoben, während der Halter einmal wirklich zur Ruhe kommt. Anschließend hat man dann auch wieder einen Kopf dafür, lange Spaziergänge zu machen. Oft gehen Menschen davon aus, dass der Hund dieselben Dinge zu schätzen weiß. Dabei wird oft vergessen, dass Wellness für den Hund in erster Linie bedeutet, mit dem eigenen Rudel zusammen in der Natur unterwegs zu sein.
Video: Urlaub mit dem Hund: Nicht ohne DIESE Vorbereitungen
Die Suche nach dem passenden Urlaubsziel
Es gibt viele verschiedene Urlaubsziele, bei denen die Natur an erster Stelle steht und die sich mit dem Hund gut erreichen lassen. Gut ist es, Stress zu vermeiden. So sind lange Flugreisen für Hunde nicht geeignet. Zwar können kleine Hunde oft auch direkt mit an Bord genommen werden. Größere Hunde jedoch müssen im Frachtraum fliegen und stehen hier stark unter Stress.
Besser ist es, ein Reiseziel auszuwählen, das mit Bahn oder mit dem Auto angefahren werden kann. Wenn doch eine Reise mit dem Flugzeug geplant ist, dann sollten die Einreisebestimmungen bedacht werden. Oft lohnt sich nur ein Urlaub von mehreren Wochen, da der Hund noch in Quarantäne muss.
Je nach Hund kann es auch sinnvoll sein, große Städte aus der Reiseplanung zu entfernen. Viele Hunde stehen unter Stress, wenn sie durch die Menschenmassen laufen müssen. Von Wellness sind sie an diesem Punkt weit entfernt. Ist der Hund gestresst, dann merkt das auch der Halter. Daher sollte im Urlaub Situationen, die eine solche Problematik mit sich bringen, möglichst direkt aus dem Weg gegangen werden.
Lange Spaziergänge als wichtiger Wellness-Faktor
Tatsächlich sind für den Hund vor allem lange Spaziergänge echte Wellness-Erlebnisse. Wer im Moment noch denkt, dass dies nicht viel Entspannung mit sich bringen kann, der kann sich in einem Urlaub eines Besseren belehren lassen. Die Natur hat eine ganz besondere Wirkung auf den eigenen Körper.
Wer es zulässt, sie ganz auf sich wirken zu lassen, der wird schnell eine Veränderung spüren. Dabei kann beispielsweise das Handy zu Hause bleiben. Oft sind wir auch bei Spaziergängen noch gestresst, denn wir werfen dauernd einen Blick auf das Handy. Stattdessen wird es im Urlaub Zeit, sich ganz auf sich selbst sowie die Zeit mit dem Hund zu konzentrieren.
Wer das Smartphone bewusst im Hotel lässt, der wird häufiger zum Ball greifen und diesen für den Hund werfen. Sehr schön sind auch Ausflüge ans Wasser. Vor allem Vierbeiner, die gerne in das kühle Nass eintauchen, dürften hier ihren Spaß haben. Je nach Wetter bietet es sich sogar an, gemeinsam mit dem Hund baden zu gehen.
Dafür braucht es aber natürlich die richtigen Voraussetzungen. Vor Ort muss das Baden für Hunde erlaubt sein. Es lohnt sich Erkundigungen einzuziehen, ob Badestellen für Hunde in der näheren Umgebung des Hotels zu finden sind. Es gibt allein in Deutschland viele Badeseen, wo es erlaubt ist, mit dem Hund zusammen schwimmen zu gehen.
Video: Urlaubs-Checkliste // Urlaub mit Hund – Was muss mit?
Sich einfach einmal Zeit nehmen
Der Hund merkt, wenn der Halter genervt und gestresst ist. Das wirkt sich auch auf ihn aus. Wellness für die Seele ist es, sich einfach einmal Zeit zu nehmen. Bepackt mit einer Decke und ein paar Snacks geht es in die Natur. Hier wird sich in aller Ruhe ausgebreitet und hingelegt. Ein kleines Nickerchen, ein gutes Buch oder auch etwas Musik helfen der Seele dabei, zur Ruhe zu kommen. Aber auch wenn es regnet, sollte die Entspannung nicht zu kurz kommen. Mit der richtigen Kleidung geht es erst durch die Natur.
Anschließend laden ein warmes Bad sowie das Sofa dazu ein, an nichts anderes zu denken, als an sich selbst. Gemütliche Kuschelstunden mit dem Vierbeiner dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Es ist ganz besonders wichtig, sich beim Wellness mit dem Hund auch auf den Hund selbst zu konzentrieren.
Man merkt es zwar nicht, aber im Alltag bekommt oft der Hund nicht die Aufmerksamkeit, die er gerne hätte und die man ihm auch gerne geben würde. Im Urlaub ist die Zeit gekommen, das nachzuholen. Daher sind die Kuschelstunden auf jeden Fall ein wichtiger Faktor beim Wellness-Urlaub mit dem Hund.
Kurse mit dem Hund buchen: mehr über den Vierbeiner lernen
Eigentlich wollte man schon immer einmal einen Kurs belegen und Agility mit dem Hund machen, mehr über gesunde Ernährung für den Vierbeiner erfahren oder vielleicht sogar einen Erste-Hilfe-Kurs für Hunde belegen. Im Alltag fehlen dazu jedoch oft die Zeit und die Möglichkeiten. Wann, wenn nicht im Urlaub, bietet es sich an, genau in diese Richtung zu gehen?
Es gibt spezielle Hundehotels, in denen diese Kurse angeboten werden. Gemeinsam mit dem Hund geht es dann zu den Kursstunden. Hier trifft man auf andere Tierliebhaber, die gleiche Interessen haben. Während die Hunde einander kennenlernen und miteinander spielen, kann man sich in aller Ruhe auf die Kurse konzentrieren.
Durch diese entspannte Umgebung ist man ganz besonders aufnahmefähig und auch bereit, in neue Richtungen zu denken. Oft läuft der Hund im Alltag nur mit. Natürlich soll er sich an das Rudel anpassen. Wenn dabei jedoch seine Bedürfnisse auf der Strecke bleiben, dann ist dies auch nicht das, was man sich für das gemeinsame Zusammenleben wünscht. Hier kann es durchaus helfen, einen Input zu bekommen und sich mit anderen Lebensweisen in Bezug auf die Vierbeiner zu beschäftigen.
Der Wellness-Urlaub mit Hund kann also in verschiedene Richtungen gehen. Vom einfachen Aufenthalt in der Natur über spezielle Hotels mit Kursen für Tierhalter bis hin zu echten Wellness-Hotels, wo Mensch und Hund verwöhnt werden, ist alles möglich. Einfach einmal nach Varianten stöbern, sich inspirieren lassen und schauen, wohin der nächste Urlaub geht, ist ganz sicher nicht verkehrt.
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